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So ähnlich könnte die neue russische Raumfähre "Rus" ab 2015 Testflüge absolvieren (Foto: i-mash.ru)
So ähnlich könnte die neue russische Raumfähre "Rus" ab 2015 Testflüge absolvieren (Foto: i-mash.ru)
Freitag, 18.06.2010

Russland macht Fortschritte bei neuer Raumfähre Rus

Moskau. Die Arbeiten an der neuen russischen Raumfähre "Rus" kommen so schnell voran, dass ein Entwurf vom Hersteller RKK Energia bereits der Raumfahrtbehörde RosKosmos vorgestellt werden kann. Der erste Probeflug soll schon 2015 stattfinden.

Zu den ersten Probeflügen soll die "Rus" darum laut RosKosmos noch vom Weltraumbahnhof Baikonur aus starten. Später soll der neue "Kosmodrom Ost" am Amur der Heimathafen der "Rus" werden. Für die Testflüge müssen laut RosKosmos schon vier Modelle der "Rus" einsatzbereit sein.

Der Entwurf der neuen "Rus" sei heute schon von den russischen Militärs genehmigt worden, meldet Interfax. Ende des Monats muss RosKosmos dann über den Baubeginn entscheiden.

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Die neue mehrfach verwendbare russische Raumfähre soll sowohl Touristen zu Vergnügungstouren in den Weltraum befördern können, als auch als Arbeitsgerät einsetzbar sein.

RosKosmos fordert vom Hersteller mehrere Modifikationen der Raumfähre "Rus" für den Einsatz in der Erdumlaufbahn, Wartung und Reparatur von Satelliten. "Rus" soll auch alte Sputniks oder sonstigen Weltraummüll aus der Umlaufbahn holen können.

Das Basismodell der "Rus" soll laut RosKosmos sechs Personen und eine halbe Tonne Fracht befördern können. Es soll sie fünf Tage lang autonom fliegen können.

Mondflüge und Mondstation möglich dank neuer Raumfähre


Das für Mondflüge gedachte Modell der "Rus" soll vier Kosmonauten und 100 kg Nutzlast bei einer Flugdauer von 14 Tagen aufnehmen können.

Das neue kosmische Fluggerät soll dabei von einem einzigen Piloten gesteuert werden, so dass alle anderen Besatzungsmitglieder die Hände frei haben - für Reparaturarbeiten oder Urlaubsfotos.

Dass bei Start und Landung nur ein Pilot im Einsatz sein muss, könnte allerdings auch für ein neues Sicherheitssystem genutzt werden, bei dem die Raumfahrer nicht in Raumanzüge gesteckt werden, sondern jeweils in einer eiförmigen Sicherheitskapsel sitzen.


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