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Blick von der Insel Olchon auf den Baikalsee. (Foto: angara.net)
Blick von der Insel Olchon auf den Baikalsee. (Foto: angara.net)
Aktualisiert 07.12.2009 20:27

Olchon – Die Insel für Individualisten

In den endlosen Weiten Ostsibiriens haben sich die burjatischen Schamanen ausgerechnet einen Felsen auf Olchon als ihren heiligsten Platz ausgesucht. Das ist kein Wunder: Die 70 Kilometer lange Baikalinsel bietet spektaktuläre Landschaften und eine Ruhe, die selbst für sibirische Verhältnisse gespenstisch ist.

Anreise von Irkutsk
Vom Irkutsker Busbahnhof fahren täglich Busse und Sammeltaxis nach Olchon, die Fahrt dauert sechs bis acht Stunden.

Achtung: Mit dem Sammeltaxi-Fahrer den Preis vor der Abfahrt ausmachen! Es gibt auch die Möglichkeit, sich von Nikitas Leuten abholen zu lassen. Die Fähre nach Olchon verkehrt sechsmal täglich.
Trotz seiner Abgeschiedenheit ist Olchon auch für Individualreisende gut erreichbar.

Schroff ragt die Felswand in den knallblauen Himmel, kreischende Möwen jagen durch die Luft und leise schlagen die Wellen an den lieblichen Sandstrand.

Das ist nicht Südfrankreich, sondern Olchon. Die größte Baikalinsel hat viele Gesichter und alle zusammen ergeben ein eigenes, einzigartiges.

Zu Olchon gehören auch karge Hügellandschaften und dichte Taiga, einsame Buchten und grasbewachsene Ebenen.
Bootsanleger in Chuschir (foto:ld/.rufo)
Bootsanleger in Chuschir (foto:ld/.rufo)
Die einzige nennenswerte Ortschaft auf Olchon heißt Chuschir, hat 1.000 Einwohner und sieht aus, wie es Ortschaften in der tiefsten russischen Provinz eben tun: Ein großer Haufen traditioneller Holzhäuser, jedes einzelne akkurat von einem Zaun umgeben, dazwischen ausgefahrene Sandpisten.

Am Hafen liegen verrostende Schiffswracks und eine Fischverarbeitungsfabrik, die aber längst nicht mehr auf vollen Touren läuft.

Was aus diesem Nest eine der interessantesten Reisedestinationen Russlands macht, ist seine Lage: Auf einem flachen Plateau gelegen, hat Chuschir hohe, bewaldete Hügel im Rücken und vor sich den freien Blick auf den Baikalsee.

Schroffe Steilküsten und lange Sandstrände bilden eine spektakuläre Küstenlandschaft. Und wie ein mächtiger Dreh- und Angelpunkt aller Betrachtungen über Chuschir steht am Ufer der Schamanenfelsen.

Er war und ist vielen Burjaten der heiligste Platz am Baikal und durfte früher nur von Schamanen betreten werden.

Schamanenfels auf Olchon (foto:ld/.rufo)
Schamanenfels auf Olchon (foto:ld/.rufo)
Heute ist er, vor allem in der Hochsaison, Tummelplatz von Touristen und Einheimischen und wohl das meist fotografierte Objekt von Ostsibirien. Dennoch hat der Schamanenfelsen bis heute nichts von seiner Anziehungskraft verloren.

Auch ein überaus aufgeklärter Moskauer, der seit Jahren auf Olchon lebt, weiß von wundersamen Dingen zu erzählen, die auf dem Schamanenfelsen passieren: "Mehr als einmal sind Fotos, die ich auf dem Felsen gemacht habe, durch seltsame Farbeffekte verändert gewesen. Aber das sind wohl", erklärt er sich das Phänomen, "irgendwelche elektromagnetischen Felder."

Die letzten Jahre hat sich auf Olchon eine kleine „Tourismusindustrie“ etabliert: Es sind viele Pensionen entstanden, Naturfreunde betreiben im Sommer Zeltlager, und in Chuschir kann man Mountainbikes, Seitenwagenmotorräder und Kanus mieten.
Übernachtung
Bei Nikita (e-mail: [email protected]) findet sich für relativ wenig Geld immer ein Bett. Es gibt aber auch günstigere Möglichkeiten, ein Zimmer zu mieten - am besten spaziert man einfach durch Chuschir und schaut nach entsprechenden Schildern.
Ungekrönter Star unter den Tourismus-Unternehmern auf Olchon ist Nikita Bentscharow. Er hat zusammen mit seiner Familie und Freunden in Chuschir ein Feriendorf aufgebaut, das sich zum Zentrum aller touristischen Aktivitäten auf der Insel gemausert hat.

Busfahrer liefern ausländische Touristen automatisch bei Nikita ab, so dass Chuschir mit vielen Jahren Verspätung doch noch zu einer Art "Intourist-Hotel" gekommen ist.

Die Ausländer fühlen sich sichtlich wohl bei Nikita und das nicht ohne Grund: Das Essen schmeckt, die Sauna wird täglich eingeheizt, und wenn man abends ums Lagerfeuer sitzt, kommt schon fast rührende Ferienlagerstimmung auf.

Da nehmen es die Intouristen gerne in Kauf, dass die Unterkunft einfach ist: Plumpsklo und Kerzenlicht sorgen für eine gewisse Romantik.

Was man nach Olchon mitbringen sollte, ist genügend Zeit. Es kann Tage füllen, am Seeufer auf und ab zu spazieren, sich (natürlich nur im Sommer) an den Strand zu legen und gelegentlich ins frische Wasser zu springen.
Von Nikitas Dorf aus werden verschiedene Exkursionen angeboten. Insbesondere eine Fahrt ans Nordkap von Olchon lohnt sich, weil man dabei fast die ganze Insel sieht. Wer es abenteuerlicher mag, packt sein Zelt ein und wandert einfach los.

(dan/.rufo)

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