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Anastasija Gostjewa
Anastasija Gostjewa

Anastasija Gostjewa:
West trifft Ost– zwischen Internet und Tantra-Sex

Von Stephanie Prochnow. Am Anfang waren das Wort und ein 14-jähriges Mädchen, das Gedichte schrieb. Aber Anastasija Gostjewa, Jahrgang 1975, dachte nicht daran, die Schriftstellerei zum Beruf zu machen. Physikerin wollte sie werden und damit in die Fußstapfen ihres Vaters treten. Deshalb studierte sie Physik an der Staatlichen Universität in Moskau. Doch ihre Gedichte sollten Anastasias Leben in eine andere Richtung lenken.

„Die Worte waren einfach in meinem Kopf und es war leichter sie aufzuschreiben als sie zu verdrängen.“

So begann alles wie von selbst: Anastasija schickte ihre Werke an die bekannte Dichterin Tatjana Beck und erhielt eine positive Rückmeldung. Daraufhin veröffentlichte sie mit 18 Jahren ihr erstes Sammelbändchen: „Blinde Aquarelle“. Vier Jahre später zeigte sich die Literaturzeitschrift „Znamja“ sehr angetan von Anastasia Gostjewas erster Novelle: „Die Tochter des Samurai“. Die Zeitschrift veröffentlichte den Text mit autobiographischen Elementen über das Leben einer jungen Dichterin und honorierte ihn mit dem Preis für das beste Debüt.

Seitdem hat Anastasjia Gostjewa einige Kurzgeschichten und Gedichte in führenden Literaturzeitschriften veröffentlicht, zwei weitere Bücher geschrieben und sich als Autorin der ersten Post-Sowjet-Generation etabliert. Reisefreiheit und Informationszeitalter prägen ihr Leben und Werk.

Die junge Autorin ist fasziniert von Orten – realen, virtuellen und schriftstellerischen. In ihrem jüngsten Buch „Die Kaschemme der Erleuchtung“ verknüpft Anastasija Gostjewa alle drei Plätze miteinander: Sie erzählt von einer Liebe, die mit Hilfe des Internets Kontinente überbrückt. Am Rande des Textes stehen Zitate verschiedenster Schriftsteller – wie Banner auf einer Internetseite. Sie ergänzen die Geschichte, konterkarieren sie oder führen – wie das Internet – auf Abwege.

Dass die Handlung teilweise in Indien spielt, kommt nicht von ungefähr. Anastasija Gostjewa steht im Bann dieser östlichen Kultur. Das erste Mal reiste sie mit 20 nach Indien. Es war ein spontaner Besuch, aus einer Laune heraus geboren und überhaupt nicht vorbereitet. Kultur und Sprache waren Anstasija unbekannt, zogen sie aber schnell in ihren Bann. Seitdem vergeht kein Jahr, in dem sie nicht zu ihrem Guru zurückkehrt. In Anastasias Wohnung riecht es nach Räucherstäbchen. Auf den Sesseln sind bunte Stoffe drapiert. Dazwischen steht eine große Wasserpfeife auf dem Fußboden.

Um Geld zu verdienen arbeitet die Moskauerin bei Hochglanz-Journalen. Früher hat sie schon mal einen Text über Tantra-Sex für den „Playboy“ abgeliefert. Für Anastasija ist ihr ganzes Leben ein „großes Hobby“: Sie macht das, was sie interessiert. Dabei zeigt sie sich von östlichen Vorstellungswelten geprägt: Das Leben ist Eins. Es lässt sich nicht aufspalten. Als „Schriftstellerin“ empfindet sie sich immer noch nicht. Sie schreibt, um Erfahrungen zu fixieren, die innere Natur zu verstehen, dem Leben seinen Sinn zu entlocken und sich in dieser Welt zu positionieren.

Prosa, in russischer Sprache erschienen:
„Die Tochter des Samurai“ (veröffentlicht in Znamja 1997)
„Travel Agnus Dei“ (1998) in Zeitschrift DN, Verlag „Amfora“, Petersburg (2001)
„Die Kaschemme der Erleuchtung“, letzte Novelle (2001):
Anthologie in englischer Sprache „Nine of Russia`s Foremost Writing Women“, erschienen bei GLAS, Moskau. Gedichte

Blinde Aquarelle, Verlag „Golos“, Moskau
veröffentlicht Gedichte in der Zeitung „Arion“, „Chemie und Leben“

Anastasija Gostjewa auf der Frankfurter Buchmesse: siehe Autorenlesungen und Veranstaltungskalender (sp/.rufo)


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