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Max-Frisch-Liebhaberin schreibt unter Pseudonym
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Viktorija Platowa
Viktorija Platowa

Viktorija Platowa:
Max-Frisch-Liebhaberin schreibt unter Pseudonym

Von Caroline Uhlig. Krimis sind in der Regel alle irgendwie gleich. Jemand wird bestohlen, betrogen, vergewaltigt, oder umgebracht. Nachdem der erste Verdächtige für unschuldig befunden ist, wird die Suche mit neuen oder anderen Indizien weiterverfolgt und irgendwann der Täter gefasst. Die Annahme ist zulässig, dass dies ab einer gewissen Dosis seinen Reiz verliert und der Leser sich zu neuen Ufern begibt. Doch es gibt eben auch die Ausnahmen von der Regel. Zu diesen gehört seit 1998 Viktoria Platowa, die zu den meistgelesenen Glanzlichtern am Himmel der russischen Kriminalliteratur emporgestiegen ist.

Jedes ihrer mittlerweile elf Bücher erreichte Millionenauflagen. Schon wieder hat sie ein neues Buch geschrieben, welches allerdings noch nicht mal in der russischen Föderation herausgekommen ist. Neben ihren gedruckten Werken der Platowa kennt man in Russland vor allem die Verfilmungen ihrer Drehbücher.

Geboren wurde sie 1965 in der Ukraine, unter dem Namen Viktoria Solomatina. Ihr Pseudonym Platowa legte sie sich mit dem Beginn ihrer schriftstellerischen Arbeit zu.

„In Russland heutzutage unter Pseudonym Literatur zu veröffentlichen ist allgemein anerkannte Praxis. Es bietet die Möglichkeit die eigene Persönlichkeit im Hintergrund zu halten- und dieses Recht behalte ich mir vor.“

Eben dies Pseudonym sorgte im Jahr 2002 für Meinungsverschiedenheiten zwischen der Autorin und ihrem Moskauer Verlag „Eksmo“, die zur Zeit noch vor Gericht verhandelt werden. Anlass war folgender: Unter dem Namen Viktoria Platowa wurden bei „Eksmo“ Bücher veröffentlicht, die nicht aus der Feder der Autorin stammten, jedoch deren Pseudonym nutzten. Die Rechtfertigung für den Verlag fand sich in den Verträgen der beiden Seiten, wonach das Recht auf Nutzung des Pseudonyms beim Verlag und nicht bei der Autorin liegt. Somit ist Viktoria Platowa bestrebt die Rechte auf das künstlerische Pseudonym mit gerichtlicher Entscheidung zu erlangen.

Viktoria Platowa begann ihr Studium an der Filmhochschule Kiew, wechselte aber später an die Moskauer Filmhochschule, die sie 1991 als Szenaristin verlies. Im Laufe ihres Studiums begann sie zu schreiben – nicht nur Filmskripte, sondern ebenso Vorlagen zu Domumentarfilmen. Sie arbeitet bis heute für das Fernsehen, schreibt Drehbücher und ist das Hirn der bekannten und beliebten TV-Serie „Jagd auf Aschenbrödel“, deren Hauptheldin die rothaarige Eva ist. Eva ist den russischen Krimifans bereits bekannt, denn sie war die Protagonistin der ersten vier Romane Viktoria Platowas.

Es ist zum Markenzeichen der 38-jährigen Ukrainerin geworden den Lesern glaubwürdige Charaktere zu schaffen, die in ihren Motiven und Handlungsweisen dem Leser die Freiheit zu eigenen Gedankengängen lassen. Es sind nicht nur einfache Räuber-und-Gendarm-Geschichten, Ihr metaphorischer Schreibstil bewegt sich im Rahmen des kriminalistischen Genres und geht doch weit darüber hinaus. Damit erreicht sie nicht nur den durchschnittlichen Krimileser, sondern auch die anspruchsvollere Leserschaft. Doch auch Viktoria Platowa kommt um das retardierende, spannungssteigernde Element des Krimigenres nicht herum. Kurz vor Schluss nimmt die Geschichte noch ihre Wendung und alles wird ganz anders als gedacht.

Die Autorin ist bekennende Liebhaberin von Max Frisch, der sie nicht nur fasziniert, aber auch inspiriert. Viktoria Platowa ist verheiratet und lebt heute in Sankt Petersburg. Von ihr sind bisher in deutscher Sprache im Aufbau Taschenbuch Verlag erschienen „Die Frau mit dem Engelsgesicht“ (2002), „Ein Püppchen für das Ungheuer“ (2003). Pünktlich zur Buchmesse präsentiert Aufbau der deutschen Leserschaft „Die Diva vom Gorki-Park“. (cu/.rufo/2003)


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