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Pawel Durow weiß, wie man sich daneben benimmt: Dieses Bild twitterte er als Botschaft an Business-Konkurrenten (Foto: twitter.com)
Pawel Durow weiß, wie man sich daneben benimmt: Dieses Bild twitterte er als Botschaft an Business-Konkurrenten (Foto: twitter.com)
Mittwoch, 17.04.2013

Russlands Zuckerberg Durow – ein übler Verkehrsrowdy?

St. Petersburg. Ein Rüpel fährt einen Verkehrspolizisten an – das kommt vor. Ein solcher Vorfall in Petersburg zieht jedoch Kreise: Im Verdacht steht Pawel Durow, der Gründer des Netzwerkes vkontakte.ru (vk.com).


Gestern durchsuchten Beamte das Hauptquartier des großen sozialen Netzwerkes mit täglich 43 Mio. Besuchern – in Russland die Nummer 2 nach Facebook. Das ganze lief zivil und zivilisiert ab, ohne eingetretene Türen und maskierte Kalaschnikow-Träger. Letztlich beschlagnahmt wurde dann nur der Server, auf dem die Videobänder des Sicherheitsdienstes gespeichert werden.

Amtlichen Besuch bekam auch die Wohnung, in der der 28 Jahre alte vk-Generaldirektor Pawel Durow offiziell gemeldet ist. Allerdings lebt er nicht dort, sondern nur sein Vater, ein angesehener Philologie-Professor.

Ermittelt wird laut Staatsanwaltschaft in einem Verfahren wegen „Gewaltanwendung gegen einen Vertreter der Staatsgewalt“ – kein Kavaliersdelikt, die Höchststrafe beträgt fünf Jahre Haft.

Mercedes-Fahrer nimmt Gaischnik auf die Haube


Die Staatsgewalt war in diesem Fall ein einfacher Verkehrspolizist, der am 5. April auf der Sadowaja-Straße in St. Petersburg einen weißen E-Klasse-Mercedes anhalten wollte. Das gelang ihm jedoch nicht: Der Fahrer fuhr nämlich einfach weiter – obwohl der Polizist vor dem Auto stand. Nachdem der Ordnungshüter von der Motorhaube gepurzelt war, zeigte ihm der Daimler-Fahrer noch den Stinkefinger – und fuhr davon.

Kein Ausweg mehr für den Rowdy am Steuer? Nicht, wenn die Leibwache schon herbeisprintet (Foto: fontanka.ru)
Kein Ausweg mehr für den Rowdy am Steuer? Nicht, wenn die Leibwache schon herbeisprintet (Foto: fontanka.ru)
Die „GAIschniki“ nahmen die Verfolgung auf – und schienen leichtes Spiel zu haben: Am Kanal Gribojedowa geriet der Mercedes in einen Ampelrückstau. Doch erneut drückte der Fahrer die Polizisten mit seinem Auto zur Seite, bis dieses endgültig vor einem geparkten Fahrzeug zum Stillstand kam.

Überraschungs-Eingriff eines Leibwächters


Doch kaum hatten die Beamten begonnen, den Fahrer ins Gebet zu nehmen, eilte im Laufschritt ein kräftiger Zeitgenosse herbei und drückte die Polizisten weg.

Bei Russland-Aktuell
• „Selbstmord auf der Autobahn“ gibt weiter Rätsel auf (25.12.2012)
• Amokläufer veröffentlichte Hass-Manifest im Internet (07.11.2012)
• Zuckerberg: Ein Facebook-T-Shirt für Medwedew (01.10.2012)
• Pornographievorwurf gegen russisches Facebook-Pendant (23.07.2012)
• Russland führt schwarze Listen im Internet ein (12.07.2012)
Der Mercedes-Fahrer ergriff daraufhin die Flucht – und zwar in Richtung des nahen „Haus des Buches“, wo in den oberen Etagen unter der markanten Glaskuppel das Büro von vkontakte ist. Von dort war auch der „Retter“ herbeigeeilt – der sich anschließend bereitwillig festnehmen ließ, aber eisern darüber schweigt, wen er da so operativ „herausgehauen“ hat.

Der Mercedes, eines von zwei optisch identischen Fahrzeugen, mit denen sich die vk-Führung schon öffentlich hat sehen lassen, gehört Ilja Perekopski, einem VK-Vizedirektor, der in Moskau lebt und arbeitet. In Petersburg führt hingegen Durow die Geschäfte. Deshalb fiel der Verdacht auch gleich auf ihn.

vk: "Durow fährt nur Metro"


Das Netzwerk wies derartige Vorwürfe erst einmal rund heraus zurück – und zeichnete von seinem Chef das Bild eines harmlosen Nerds: Pawel Durow bewege sich nur zu Fuß oder per Metro durch die Stadt, verlautete aus dem Singer-Haus. Eine Vorladung zu einer Zeugenvernehmung wurde für Durow von den Ermittlern auch schon abgegeben, allein, es heißt, er sei momentan geschäftlich im Ausland.

Vorerst läuft das Verfahren noch offiziell gegen unbekannt. Allerdings ist kaum anzunehmen, dass der gelegentlich als „russischer Mark Zuckerberg“ titulierte Selfmade-Jung-Multimillionär so einfach aus der Geschichte herauskommt: Wie fontanka.ru berichtet, hat der angefahrene Polizeibeamte inzwischen Durow anhand von Fotos als den Verkehrsrowdy identifiziert.

Oder ist alles eine gemeine Intrige?


Möglicherweise ist die ganze Affäre aber auch ein intrigantes Spiel: Insider verweisen auf die zurückliegenden Machtkämpfe unter den Aktionären um das hochattraktive Netzwerk. Der „feindlichen“ Mail.ru-Gruppe, die vkontakte schlucken wollte, zeigte der für pampige Reaktionen bekannte Durow damals über Twitter sogar ganz öffentlich den Mittelfinger.

Aber auch mit dem FSB, der oppositionelle Gruppen auf vk stilllegen wollte, sowie mit Autorenrecht-Verteidigern, Moralhütern und Pornografie-Jägern ist das Netzwerk in der Vergangenheit einige Male in Konflikt geraten. Durow-Mißgönner stellten dieser Tage prompt ein Video ins Netz, dass dessen angebliche Festnahme direkt vor dem „Haus des Buches“ auf dem Newski Prospekt zeigen soll.

Es war schnell als Fake enttarnt – doch die handfesten Vorwürfe der Verkehrspolizei dürften nicht so einfach aus der Welt zu schaffen sein.



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