Видео смотреть бесплатно

Смотреть 365 видео

Официальный сайт openclass 24/7/365

Смотреть видео бесплатно

Das neue Märchen: Putins Bomben sind Grund der Migrantenflut
Syrien-Einigung: Das dicke Ende kommt noch
Russland-Aktuell zur Startseite machen
suchen ►


Wladimir Schirinowski erwägt öffentlich seinen Rückzug als Parteichef (Foto: Berinowa/.rufo)
Wladimir Schirinowski erwägt öffentlich seinen Rückzug als Parteichef (Foto: Berinowa/.rufo)
Freitag, 14.12.2012

Schirinowski liebäugelt mit Rücktritt als Parteichef

Moskau. Wladimir Schirinowski, ein Urgestein der russischen Politik, will – zumindest eigenen Angaben nach – zurücktreten. Schirinowski hat Politik in Russland zur Show gemacht, für ihn selbst war sie stets Geschäft.

„Noch habe ich genug Kraft, doch künftig muss die Funktion des Parteivorsitzenden abgeschafft und durch ein kollektives Gremium ersetzt werden. Wir werden wohl ins Statut aufnehmen, dass dieses Gremium alle Entscheidungen trifft“, kündigte Wladimir Schirinowski auf einer Parteiversammlung der LDPR an. Der Vorschlag Schirinowskis könnte schon auf dem nächsten Parteitag im März erörtert werden.

Schirinowski seit Anbeginn Parteichef


Freilich ist noch unklar, ob es sich um einen Schreckschuss Schirinowskis oder tatsächlich um eine langsame Machtübergabe – wenn, dann vermutlich an seinen Sohn – handelt. Denn die LDPR ist Schirinowskis Partei. Er hat sie 1989 noch als Liberaldemokratische Partei der Sowjetunion gegründet – mit dem Geld des KGB, wie böse Zungen bis heute behaupten.

Bei Russland-Aktuell
• Mitrofanow: Überläufer, Porno-Magnat und Politclown (19.09.2012)
• Smolensker Gouverneur wurde gegangen, LDPR profitiert (20.04.2012)
• Präsidentenwahl: Sjuganow und Schirinowski zugelassen (28.12.2011)
• Schirinowski klagt: Hunger und Harndrang bei Putinrede (20.04.2011)
• Woher hat Schirinowski das Geld für einen Maybach? (16.12.2009)
1992 wurde sie in Liberaldemokratische Partei Russlands umbenannt, wobei der Name von Anfang irreführend war. Die Partei war nie weder liberal, noch besonders demokratisch. Stattdessen bearbeitete der Populist Schirinowski zielgerichtet den rechten Rand der russischen Gesellschaft. Er bediente nationalistische und sexistische Vorurteile genauso wie antiwestliche Ängste und imperiale Träume.

„Frauen sollten zu Hause sitzen, weinen, stopfen und kochen“, sagte er einmal. „Russische Soldaten werden ihre Stiefel noch im Indischen Ozean waschen“, bei anderer Gelegenheit. Zwar war er als Präsidentschaftskandidat (5x) stets chancenlos, doch auf dem Höhepunkt seiner Popularität machte er die LDPR mit 22,9 Prozent zur stärksten Partei in der Duma.

Kritik am Kreml und gleichzeitig dessen Erfüllungsgehilfe


Er kritisierte fleißig die Obrigkeit in Russland und gab den kleinen Mann von der Straße. Gleichzeitig stimmte die LDPR in der Duma stets für die dem Kreml wichtigen Projekte ab, so wie zuletzt bspw. bei der Ernennung Dmitri Medwedews zum Premierminister, der Verschärfung des Demo-Rechts oder dem Ausschluss des Oppositionellen Gennadi Gudkow aus der Duma.

„Die LDPR ist der wichtigste Besitz seiner Familie“, urteilt daher der Politologe Waleri Solowjej. Seinen Angaben nach ist Schirinowski mit inzwischen 66 Jahren allerdings müde geworden und will sich aus der Öffentlichkeit zurückziehen, um in Hintergrund die Fäden zu ziehen. Als neuer starker Mann könnte Schirinowskis Sohn Igor Lebedew (hat bei der Heirat den Nachnamen seiner Frau angenommen) die LDPR führen, vermutet er.

Rückzugsankündigung ist „Farce“


Doch eine Zukunft der LDPR ohne ihren charismatischen Einpeitscher können sich nicht alle politischen Beobachter vorstellen: Juri Korgunjuk von der Stiftung „Indem“ erklärte, die LDPR werde ohne Schirinowski aufhören zu existieren. „Daher ist sein Vorschlag einfach nur eine Farce“, meint er.

Das scheint auch Schirinowski selbst so zu sehen. „Ich gebe meinen Posten mit Vergnügen ab, aber es gibt keine Bewerber. Wer will?“, fragte er auf dem Parteitag provokativ in die Runde, um dann warnend hinzu zu setzen, dass das Rating der LDPR ohne ihn ins Leere fallen werde und sie den Einzug in die Duma verpassen würde. Vielleicht ist seine Ankündigung, sich zurückzuziehen also auch nur ein Warnschuss an die Parteigenossen.



Artikel versenden Druckversion

Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓

Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Beachten Sie unbedingt die >>> Regeln für Leserkommentare. Sie können hier oder auch im Forum ( www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.

Cello 14.12.2012 - 09:09

" Schiri " please dont go!

@Uwe Niemeier

Ihre Worte in Cello\'s Ohr!

Schliesse mich Ihrer Bitte an. Fuer mich ist er einer der besten Rhetoriker in der russischen Politik auch wenn der Inhalt nicht immer meine Meinung vertritt, was auch nicht sein muss!


Uwe Niemeier 14.12.2012 - 08:59

Macht und Popularität sind wie Rauschgift ...


... einmal davon gekostet, macht es süchtig nach mehr. Und um davon wegzukommen braucht es einer Entziehungskur. Die kann freiwillig oder per Zwang erfolgen. Ich sehe niemanden in Russland der Schirinowski zwingt und für einen freiwilligen Entzug bedarf es eines echten, starken Willens. Und, da gebe ich dem Verfasser des Artikels recht, dieser Wille dürfte nicht wirklich gegeben sein. Er versteht es immer sich rechtzeitig in Erinnerung zu bringen. Er versteht es auch - ob im Auftrag oder nicht keine Ahnung - Dinge zu sagen, die eigentlich andere sagen wollen, dies aber aufgrund ihrer politischen/gesellschaftlichen Stellung nicht sagen können.

Also, Herr Schirinowski, bleiben Sie uns bitte noch ein wenig in vorderster Front erhalten - das politische Leben wäre um einen Farbtupfer ärmer und unlustiger.


Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>



E-Mail (Zur Registrierung. Wird nicht veröffentlich)

Kennwort

Schnelle Neuanmeldung zum Schutz vor Spam
Klicken Sie hier, wenn Sie sich bisher noch nicht für Kommentare registriert haben.




nach oben
Alle Berichte aus dieser Rubrik
Alle Artikel vom Freitag, 14.12.2012
Zurück zur Hauptseite







(Topfoto: TV)


Mail an die Redaktion schreiben >>>



Die populärsten Artikel der letzten drei Tage


    Mail an die Redaktion schreiben >>>


    Schnell gefunden
    Neues aus dem Kreml

    Die Top-Themen
    Kommentar
    Das neue Märchen: Putins Bomben sind Grund der Migrantenflut
    Moskau
    Parken: Moskaus Lizenz zum Gelddrucken
    Kopf der Woche
    Moskauer Polizei jagt Baulöwen nach vier Morden
    Kaliningrad
    Pech für Kaliningrader Glücksspielbetreiber
    Thema der Woche
    Russland in Syrien: Imagekorrektur per Krieg gegen IS
    St.Petersburg
    Ermordete Zarenkinder werden in St. Petersburg beigesetzt

    Alle Berichte bei Russland-Aktuell ab 2000 finden Sie in unserem Archiv
    Weitere Nutzung im Internet oder Veröffentlichung auch auszugsweise nur mit
    ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion (Chefredakteur: Gisbert Mrozek) und mit Quellenangabe www.aktuell.ru
    E-mail genügt
    www.Russland-www.Aktuell.ru (www.aktuell.ru) ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.

    Basis-Information aus Russland, der Provinz und der GUS auf deutschen Internetseiten:
    www.sotschi.ru
    www.wladiwostok.ru, www.kasachstan.ru, www.russlanddeutsche.ru, www.georgien.ru, www.abchasien.ru, www.ossetien.ru, www.waldikawkas.ru, www.grosny.ru, www.sibirien.ru, www.wolga.ru, www.baikalsee.ru, www.kaukasus.ru, www.nowgorod.ru, www.nischni-nowgorod.ru, www.nowosibirsk.ru, www.rubel.ru, www.zeit.ru





    В хорошем качестве hd видео

    Смотреть видео hd онлайн