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Die neue S-Klasse wird es nicht made in Russia geben (foto: gim/rufo)
Die neue S-Klasse wird es nicht made in Russia geben (foto: gim/rufo)
Freitag, 16.12.2005

Daimler verzichtet auf Mercedes–Werk in Russland

St. Petersburg. Nach einigem Hü und Hott hat der Vorstand von DaimlerChrysler von seinen Plänen Abschied genommen, in St. Petersburg ein Autowerk für den russischen Markt zu bauen - zumindest in absehbarer Zeit.

Das Projekt werde vorerst nicht weiter verfolgt, teilte der Konzern am Mittwoch mit. \"Mit den gegebenen Rahmenbedingungen ist eine lokale Fertigung wirtschaftlich nicht darstellbar\", erklärte DaimlerChrysler-Vorstand Rüdiger Grube. Er verwies dabei auf die russischen Zollsätze und Steuern, die eine wettbewerbsfähige Produktion vor Ort nicht zuließen.

Vor-Ort-Produktion nur mit einheimischen Komponenten



Ein Hintertürchen ließ Grube allerdings offen: „Sollten sich die derzeitigen Rahmenbedingungen ändern, wird DaimlerChrysler in die nächste Phase der Umsetzung des Projekts für eine Pkw-Produktion in Russland gehen.“

Bei Russland-Aktuell
• DaimlerChrysler will doch Werk in Petersburg (02.12.2005)
• Vorerst kein Mercedes-Werk in Russland (14.09.2005)
• DaimlerChrysler: Neue Konzern-Botschaft in Moskau (02.11.2005)
• Volkswagen baut ein Werk im Moskauer Gebiet (06.12.2005)
Bei diesen Bedingungen handelt es sich in erster Linie um die Zollsätze auf Automobil-Komponenten. Erfüllt ein Investor die strengen russischen Regeln zur schrittweisen Lokalisation der Produktion – sprich, des heimischen Anteils am Wert des Produkts – müssen auf die importierten Autoteile nur zwischen 0 und 3 Prozent Zoll bezahlt werden. Ansonsten sind 12 bis 15 Prozent fällig, schreibt heute die „Iswestija“.

Anders als Ford oder Toyota konnte oder wollte DaimlerChrysler sich diesen Bedingungen aber offenbar nicht unterwerfen – und die russische Regierung war ihrerseits nicht bereit, dem Konzern eine Ausnahmeregelung zu gewähren.

Nach Presseberichten war es vor allem die in geringer Stückzahl geplante Montage der S-Klasse, deren hoher Technologiegehalt die nötige Verlagerung der Zulieferungen nicht möglich machte. Laut der „Welt“ vom Mittwoch sollte das Werk mit einem Investitionsvolumen von ca. 80 Millionen Euro eine Jahresproduktion von 25.000 bis 30.000 Fahrzeugen gewährleisten. Welche sonstigen Modelle aus dem Mercedes-oder Chrysler-Programm in St. Petersburg gefertigt werden sollten, behielt der Stuttgarter Konzern bislang für sich.

Sparpläne im Konzern erlauben keinen Werks-Neubau



Allerdings passen die Pläne für den Bau eines neuen Werkes auch nicht unbedingt in die gegenwärtige Lage des Autokonzerns und zu den Sparplänen des zum Jahreswechsel endgültig zum Konzern-Chef aufsteigenden Dieter Zetsche: \"Man kann zur Zeit niemandem bei DaimlerChrysler vermitteln, in Russland mit dem Bau eines Montagewerks eine weitere Baustelle aufzumachen, wenn Zuhause an allen Ecken und Enden gespart werden muß\", zitiert die Zeitung einen Informanten aus dem Unternehmen. „Das Projekt ist gestorben“, hieß es.

Baldrian für die russischen Partner



Noch am Mittwoch erklärte allerdings ein DaimlerChrysler-Pressesprecher gegenüber der russischen Agentur „Interfax“, dass das Unternehmen weiterhin in Gesprächen mit der russischen Regierung sei und es in dieser Sache noch keine endgültige Entscheidung gebe. Dieses Dementi war allerdings offenbar nur für Russland bestimmt: In die deutsche Presse drang es nicht durch. In der Petersburger Stadtverwaltung wollte man prompt nichts von einem Rückzug des deutschen Autobauers und Image-trächtigen Großinvestors wissen.

Derartige Hü-hott-Meldungen begleiten das Projekt allerdings schon geraume Zeit: Bereits im November hatte eine Sprecherin der russischen DaimlerChrysler-Vertretung das Aus für den Werksbau verkündet – was dann am nächsten Tag der Vorstands-Berater Klaus Mangold in St. Petersburg mit der Erklärung konterkarierte, der Konzern verhandele durchaus weiter aktiv darüber.

Dabei wird es wohl auch bleiben: Offiziell werden die Pläne zwar nicht endgültig aufgegeben, aber faktisch nicht mehr vorangetrieben. Und statt weiterhin hart um Zoll-Prozentsätze zu feilschen, wird man eben von Zeit zu Zeit freundlich in Moskau nachfragen, ob sich die „Rahmenbedingungen“ nicht vielleicht doch geändert hätten.

Gegenwärtiger Absatz: 4000 Mercedes pro Jahr



Ein weiterer Faktor dürfte bei der Entscheidung gegen das
Russland-Werk allerdings auch mitgespielt haben: Neue Mercedes verkaufen sich in Russland trotz Ölpreis- und Autobooms nicht gerade reißend: Im letzten Jahr setzte die Marke 4029 Wagen mit dem Stern ab, in den ersten neun Monaten dieses Jahres waren es 3272 – Absatzzahlen, die nicht unbedingt den Bau eines Werkes vor Ort rechtfertigen.

Und auch der ewige Konkurrent BMW, der in Kaliningrad bereits seit Jahren eine zollvergünstigte Endmontage-Linie betreibt, ist deshalb nicht um Längen weiter: Im letzten wie in den drei vollen Quartalen dieses Jahres wurden je ca. 4800 Autos verkauft, berichtet heute die Wirtschaftszeitung „Wedomosti“.

Einen kleinen Finger hat DaimlerChrysler gegenwärtig dennoch in die russische Autoindustrie gezwängt – allerdings an einer weit weniger Prestige-trächtrigen Front: Der dieser Tage von seinem Herstellerkonzern RusPromAvto ebenfalls für so gut wie tot erklärte urrussische „Wolga“ wird bis zu seinem alsbald erwarteten Ableben auf Wunsch auch mit einem Chrysler-Motor ausgerüstet werden. Die ersten 500 Aggregate sollen in Nischny Nowgorod bis zum Jahresende in die antiquierten Limousinen eingesetzt werden.

(ld/.rufo)


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