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Gibt es ein Loch im russischen Embargo? Europäische Unternehmer suchen zumindest danach.
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Dienstag, 19.08.2014

Schweiz als Loch in Russlands Käse-Embargo ?

Moskau. Eine neue Sanktionsrunde zwischen Russland und dem Westen ist nicht ausgeschlossen. Im Kreml liegen bereits fertige Pläne dazu in der Schublade. Unterdessen gibt es Versuche, die Schweiz als Hintertür zu nutzen.

In der Schachnation Russland wird der Konflikt mit dem Westen um die Ukraine als Schachpartie verstanden, bei der mit der Einführung der wechselseitigen Sanktionen die ersten Züge ausgetauscht wurden. Um die eigene Wirtschaft einer weiteren Fesselung zu entziehen, hat sich der Kreml nun auf die Weisheit von Schachgroßmeister Saweli Tartakower besonnen: „Die Drohung ist stärker als die Ausführung“.

Autoimport in Gefahr


Unter diesem Motto berichteten jedenfalls russische Medien über in Moskau bereitliegende Sanktionslisten gegen die EU und die USA. Unter den möglichen Restriktionsmaßnahmen sei ein Verbot für den Import von Autos, wird ein nicht genannter Regierungsvertreter zitiert.

„Weitere Sanktionen sind aber nur möglich, wenn die EU und die USA ihre Sanktionen gegen uns verschärfen“, fügte er hinzu, was darauf hindeutet, dass die Information über Gegenmaßnahmen gezielt gestreut wurde, um den Westen von weiteren Schritten abzuhalten.

Zoll meldet: Alles unter Kontrolle


Auch der Auftritt Wladimir Putins am Montag im Fernsehen zusammen mit dem Chef der Zollbehörde Andrej Beljaminow zielte darauf ab, Stärke zu demonstrieren. Bei der Durchsetzung des Lebensmittelembargos gebe es keine Probleme, rapportierte Beljaminow dann auch.

Unterdessen gibt es offenbar in einigen europäischen Landwirtschaftsverbänden Bemühungen, das Embargo über Lateinamerika, mehrere Balkanstaaten oder die Schweiz zu umgehen. Die Alpenrepublik hat die sektoralen Sanktionen der EU gegen Russland nicht in vollem Umfang mitgemacht und wurde von Moskau deswegen auch nicht auf die schwarze Liste gesetzt.

Inoffizielle Anfragen


Laut der kremlnahen Tageszeitung „Iswestija“ haben in der vergangenen Woche mehrere Organisationen beim Schweizer Bundesamt für Landwirtschaft nachgefragt, welche Möglichkeiten es gebe, ihre Produkte in der Schweiz zu zertifizieren. Konkrete Namen und Länder werden nicht genannt. Interesse soll es aber insbesondere bei Molkereibetrieben geben.

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• Urteil: Russland schuldet Yukos-Eignern 50 Mrd. Dollar (28.07.2014)
• Russland nennt neue Sanktionen unbegründet (17.07.2014)
• Westliche Sanktionen jucken Russlands Wirtschaft kaum (26.06.2014)
Die Registrierung sei allerdings aufwändig und kompliziert, heißt es in der Behörde. Unter anderem seien dafür eine Reihe tierärztlicher Kontrollen nötig, wird der stellvertretende Leiter der Wirtschaftsabteilung in der Schweizer Botschaft Tadzio Schilling vom Blatt zitiert.

Fleisch wird teurer


Doch nicht nur von europäischer Seite gibt es Interesse. Auch findige russische Lebensmittelimporteure suchen nach einer Möglichkeit, die zusammengebrochene Lieferkette mit dem Zwischenglied Schweiz wieder zusammenzufügen. Logistisch ist dies immer noch günstiger als der Import von Milch, Fisch, Fleisch und Käse aus dem fernen Südamerika.

Schon jetzt gibt es in Russland Klagen über eine Verteuerung von Lebensmitteln, obwohl die russische Regierung versichert hat, Preisspekulationen rigoros zu unterbinden. Auf einer vom Kartellamt eingerichteten Hotline gingen innerhalb weniger Tage rund 170 Klagen über Preisaufschläge ein. In den meisten Fällen ging es um Fleisch, mit dem sich Russland nur zu einem geringen Teil selbst versorgen kann.

Neues Etikett drauf geht nicht


Der Umweg über die Schweiz kann also lohnen. Eine einfache Umetikettierung sei freilich illegal, warnte der Wirtschaftsexperte Maxim Worobjow. „Zudem verstehen wir sehr gut, welche Waren tatsächlich in der Schweiz hergestellt werden können“, sagte er. Norwegischer Lachs gehört nicht dazu, ein .

Doch Löcher im Importverbot gebe es durchaus, fügte er hinzu. Das sicherste wäre es, einen Teil der Verarbeitung in die Schweiz auszulagern, rät er. Laut Wladimir Katenew, dem Präsidenten der Handelskammer von St. Petersburg, lohnt sich die Prozedur allerdings nur für große Russland-Exporteure, ansonsten sei der Aufwand für Logistik und Papierkram zu hoch.

Die Allmacht der Zöllner


Zumal die russischen Zöllner die Waren an der Grenze trotzdem stoppen können - und sei es auch nur, um sich selbst einen Zusatzverdienst zu sichern. Der Zoll gilt seit jeher als eine der korruptesten Behörden in Russland.

Bisher gibt es daher nur lose Anfragen. Eine Umorientierung der Lieferströme würde Expertenschätzungen nach ohnehin ein halbes Jahr in Anspruch nehmen. Auch die Schweiz selbst will das Embargo gegen die EU nicht nutzen, um seine Landwirtschaftsexporte nach Russland anzukurbeln. Ein Umsatzsteigerung in den russisch-Schweizer Handelsbeziehungen wurde daher noch nicht fixiert.



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