Online video hd

Смотреть подборки видео

Официальный сайт osinform 24/7/365

Смотреть видео бесплатно

Das neue Märchen: Putins Bomben sind Grund der Migrantenflut
Syrien-Einigung: Das dicke Ende kommt noch
Russland-Aktuell zur Startseite machen
suchen ►


Alexis Tsipras kommt zu Verhandlungen nach Moskau (Foto: korrespondent.net)
Alexis Tsipras kommt zu Verhandlungen nach Moskau (Foto: korrespondent.net)
Dienstag, 07.04.2015

Sirtaki in Moskau verärgert Tanzpartner in Brüssel

Moskau. Griechenlands Premier Alexis Tsipras kommt zu Gesprächen in den Kreml. Moskau scheint bereit, Athen aus der finanziellen Klemme zu helfen. Die möglichen Gegenleistungen beunruhigen aber Griechenlands Partner in der EU.

Feuriger Sirtaki oder Tanz auf heißen Kohlen? Die Moskau-Visite des griechischen Premiers Alexis Tsipras ist heikel. Während seines viertägigen Besuches will er ausloten, welche Hilfe das finanziell angeschlagene Griechenland vom orthodoxen Glaubensbruder Russland erhalten kann. Zugleich muss er aufpassen, mit seiner Anbiederung an den Kreml westliche Kreditgeber nicht zu verprellen.

Schwere Schuldenlast


Rund 320 Milliarden Euro Schulden drücken als schwere Last auf den Schultern der neuen Regierung. Während ein Parlamentsausschuss in Griechenland nun die Schuldigen der Krise - in Betracht gezogen werden die griechischen Regierungen von 2009 bis Jänner 2015 - finden und bestrafen soll, muss Tsipras selbst eine Möglichkeit finden, den Staatsbankrott abzuwenden.

Bei Russland-Aktuell
• Duma-Abgeordnete wollen Reparationen von Deutschland (03.02.2015)
• Politische Eiszeit lässt Unternehmer frösteln (05.02.2015)
• Krisen und Chancen: Russland und die Vaterlands-Europäer (21.04.2014)
• Die EU-Schocktherapie treibt die Ukraine in die Katastrope (03.02.2014)
• Deutsche Business-Elite hält den Draht zu Moskau warm (06.11.2014)
In Moskau wittert der Chef der linken Syriza-Partei seine Chance: Seit seinem Machtantritt hat er immer wieder die geistige und kulturelle Nähe seines Landes zu Russland betont. Schon der erste Besuch diente dem russischen Botschafter in Athen. Tsipras übte Kritik an den EU-Sanktionen gegenüber Russland infolge der Krim- und Ukraine-Krise und erklärte, die Beziehungen zu Russland verbessern zu wollen.

„Wir müssen untersuchen, inwieweit unsere Zusammenarbeit konstruktiv sein kann, denn ich denke wirklich, dass Griechenland als Mitglied der EU ein Verbindungsglied zwischen dem Westen und Russland sein kann“, sagte er einen Tag vor dem Besuch der russischen Nachrichtenagentur TASS.

Moskau erwägt Lockerungen


Das Werben um Russlands Zuneigung ist nicht unbemerkt geblieben: Die Bitte nach einer Lockerung des von Russland gegen die EU verhängten Lebensmittel-Embargos wird in Moskau wohlwollend erwogen. Schon im März hatte Russlands Wirtschaftsminister Alexej Uljukajew versichert, dass Russland nach Erleichterungen für Griechenland und Ungarn, dessen Regierung ebenfalls als möglicher Partner angesehen wird, suche.

Am 20. April will die russische Landwirtschaftsaufsicht mit Veterinärkontrollen bei griechischen Exporteuren beginnen, um den Weg für die Wiedereinfuhr von Käse frei zu machen. Auch griechisches Obst und Gemüse könnten dann wieder in russischen Supermärkten auftauchen. Zudem will Tsipras über einen Gasrabatt verhandeln.

Kredite gegen Aktiva


Daneben wird auch über ein direktes finanzielles Engagement Russlands gemunkelt. Der Kreml sei bereit, Kredite an Athen zu vergeben. Im Gegenzug erwarte sich Moskau eine Beteiligung an griechischen Aktiva, schreibt die Wirtschaftszeitung „Kommersant“ unter Berufung auf eine Regierungsquelle. Als mögliche Übernahmeziele werden die Häfen von Athen und Saloniki, der Eisenbahnbetreiber TrainOSE und der Gasversorger DEPA genannt.

Noch wichtiger als materielle Werte sind Russland wohl politische Zugeständnisse. Kremlsprecher Dmitri Peskow deutete dies mit seiner Mahnung an, die Beziehungen nicht auf die finanziellen Fragen zu beschränken. Allerdings liegt hier das Problem für Tsipras: Offen kann er Wladimir Putin nicht versprechen, im Gegenzug für Embargo-Aufhebung und Kredite künftig Sanktionen der EU zu blockieren.

Brüssel verärgert über Alleingang


Dies würde in Brüssel wohl den Geduldsfaden reißen lassen. Zwar wird sich die EU nicht gegen russische Finanzhilfen an Griechenland stellen - schon, um die Bürde nicht allein tragen zu müssen, doch die EU-Politiker werden sich die Konditionen genau ansehen. Das Misstrauen gegenüber Tsipras ist groß. Die EU-Kommission kritisierte den Alleingang Griechenlands in der Embargo-Frage. Alle EU-Länder müssten gleich behandelt werden, sagte ein Sprecher.

Sollte Athen in der Sanktionspolitik ausscheren, um sich allein Vorteile zu verschaffen, dürfte die Solidarität der EU-Partner schnell aufgebraucht sein. Ein „Grexit“ wäre aber für Russland kein Gewinn, sucht Moskau doch nach einem Partner innerhalb der EU.



Artikel versenden Druckversion

Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓

Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Beachten Sie unbedingt die >>> Regeln für Leserkommentare. Sie können hier oder auch im Forum ( www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.

Ingenieur 25.04.2015 - 01:32

Grexit und EU

Zitat \"Ein „Grexit“ wäre aber für Russland kein Gewinn, sucht Moskau doch nach einem Partner innerhalb der EU.\" Mein lieber Verfasser dieses Artikels. Mache Dich erst einmal kundig über die Begriffe \"Grexit\" und \"EU\". Ein Grexit bedeutet den Ausstieg aus dem Euro - aber keineswegs aus der EU!


Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>



E-Mail (Zur Registrierung. Wird nicht veröffentlich)

Kennwort

Schnelle Neuanmeldung zum Schutz vor Spam
Klicken Sie hier, wenn Sie sich bisher noch nicht für Kommentare registriert haben.




nach oben
Alle Berichte aus dieser Rubrik
Alle Artikel vom Dienstag, 07.04.2015
Zurück zur Hauptseite








Containerumschlag im Hafen von St. Petersburg: Auf diese Weise importiert Russland vor allem - exportiert werden vorrangig Rohstoffe wie Öl, Gas, Metall und Holz.(Topfoto:Deeg/.rufo)


Mail an die Redaktion schreiben >>>



Die populärsten Artikel der letzten drei Tage


    Mail an die Redaktion schreiben >>>



    Der Russland-Aktuell
    und RIA Nowosti
    Wirtschaft-Monitor

    17.03.2017 Seehofer: Bayern hofft auf günstige Konditionen für seine Unternehmen in Russland
    14.03.2017 Neue Android-Geräte mit vorinstallierten Viren verseucht
    13.03.2017 USA zu Kooperation mit Russland in Syrien bereit? Weißes Haus kommentiert
    07.03.2017 OPEC-Chef: Russland dürfte automatisch Kartellmitglied werden
    07.03.2017 Experten: Nuklearem Arsenal der USA droht Degradierung
    Schnell gefunden
    Neues aus dem Kreml

    Die Top-Themen
    Kommentar
    Das neue Märchen: Putins Bomben sind Grund der Migrantenflut
    Moskau
    Parken: Moskaus Lizenz zum Gelddrucken
    Kopf der Woche
    Moskauer Polizei jagt Baulöwen nach vier Morden
    Kaliningrad
    Pech für Kaliningrader Glücksspielbetreiber
    Thema der Woche
    Russland in Syrien: Imagekorrektur per Krieg gegen IS
    St.Petersburg
    Ermordete Zarenkinder werden in St. Petersburg beigesetzt

    Alle Berichte bei Russland-Aktuell ab 2000 finden Sie in unserem Archiv
    Weitere Nutzung im Internet oder Veröffentlichung auch auszugsweise nur mit
    ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion (Chefredakteur: Gisbert Mrozek) und mit Quellenangabe www.aktuell.ru
    E-mail genügt
    www.Russland-www.Aktuell.ru (www.aktuell.ru) ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.

    Basis-Information aus Russland, der Provinz und der GUS auf deutschen Internetseiten:
    www.sotschi.ru
    www.wladiwostok.ru, www.kasachstan.ru, www.russlanddeutsche.ru, www.georgien.ru, www.abchasien.ru, www.ossetien.ru, www.waldikawkas.ru, www.grosny.ru, www.sibirien.ru, www.wolga.ru, www.baikalsee.ru, www.kaukasus.ru, www.nowgorod.ru, www.nischni-nowgorod.ru, www.nowosibirsk.ru, www.rubel.ru, www.zeit.ru





    Смотреть видео онлайн

    Смотреть видео hd онлайн