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Logo Klub der Enkel Muenchhausens Kaliningrad
Freitag, 18.02.2005

Münchhausen-Denkmal für Kaliningrad

Kaliningrad. Der Sage nach bereiste Baron Münchhausen die Stadt Königsberg zwei Mal, 1738 und 1750. Nun kehrt Münchhausen zum dritten Mal zurück: Zum 750-jährigen Stadtjubiläum wird in Kaliningrad ein Denkmal des berühmte Abenteurers eingeweiht. Das Werk ist ein Geschenk aus dem niedersächsischen Bodenwerder, der Geburtsstadt des Barons. Mittlerweile liegt auch der Denkmalsentwurf vor.

Er stammt von dem deutschen Künstler Georg Petau. Aus einer rund zwei Meter hohen Metallplatte ist die Silhouette des Barons ausgeschnitten, wie er gerade auf einer Kanonenkugel reitet. Die Szene ist der Geschichte entlehnt, in der Münchhausen auf Seiten der russischen Armee im Krieg gegen die Türken kämpft und einen Aufklärungsflug auf einer Kanonenkugel unternimmt.

Foto: Klub der Enkel Muenchhausens Kaliningrad Auf der Bodenplatte des Denkmals ist auf der einen Seite der Silhouette „Königsberg“ und auf der anderen Seite „Kaliningrad“ zu lesen - so kann man durch die Umrisse des Barons problemlos einen Blick aus dem einen Teil der Geschichte in den anderen werfen.

Das Denkmal wird seinen Platz im Zentralpark, unweit der Luisenkirche, in der heute das Kaliningrader Puppentheater untergebracht ist, finden.

Münchhausen hat noch Zollprobleme

Wie Alexander Sacharow, Präsident des Kaliningrader „Klubs der Enkel Münchhausens“ mitteilt, soll das Denkmal am 18. Juni aufgestellt werden. Noch hat der Verein allerdings mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen: Da das Denkmal aus Deutschland eingeführt wird, gibt es zum Beispiel noch Probleme mit dem Zoll. Zur Klärung der Fomalitäten habe die Stadtverwaltung aber ihre Hilfe angeboten, so Sacharow.

O-Ton MÜNCHHAUSEN:
Ich trat meine Reise nach Rußland von Haus ab mitten im Winter an, weil ich ganz richtig schloß, daß Frost und Schnee die Wege durch die nördlichen Gegenden von Deutschland, Polen, Kur- und Livland, welche nach der Beschreibung aller Reisenden fast noch elender sind als die Wege nach dem Tempel der Tugend, und man, ohne besondere Kosten hochpreislicher wohlfürsorgender Landesregierungen, ausbessern müßte. (Gottfried August Bürger 1786, Reclam)
Auch die unmittelbare Parkumgebung am künftigen Standort des Denkmals muss noch in Ordnung gebracht werden. Aber pünktlich zu den Jubiläumsfeierlichkeiten soll das Denkmal stehen, auch wenn das laut Sacharow „natürlich eine Heldentat ist“.

Al-Quaida mischt auch mit

Mit Widrigkeiten hatten die Denkmalsinitiatoren auch schon früher zu kämpfen. So wurde Anfang Januar das Auto des Künstlers Petau während eines Besuches in Kaliningrad aufgebrochen. Unter den gestohlenen Sachen befanden sich auch Entwürfe für das Münchhausen-Denkmal.

Ganz ein „Enkel des Lügenbarons Münchhausen“ kommentierte Alexander Sacharow mit todernstem Gesicht den damaligen Zwischenfall mit den Worten: „Das war natürlich Al-Quaida, das kann gar kein Zufall gewesen sein!“ - Der Diebstahl der Mappe wog allerdings auch nicht ganz so schwer, nach Aussage von Sacharow konnten die geklauten Entwürfe relativ problemlos ersetzt werden.

Münchhausen war schon zwei Mal da

Der Offizier und Abenteurer Karl Friedrich Hieronymus Freiherr von Münchhausen (1720-1797) besuchte Königsberg 1738 und 1750. Die Stadt diente ihm als Zwischenstation auf dem Weg nach und von St. Petersburg, wo er in der russischen Armee diente. In Königsberg prellte er übrigens - der Legende nach - die Zeche für ein Bier.

Ausstellung

Bei www.aktuell.RU:
• Lügenbaron wieder in Russland (13.05.2004)
• ...und langten im vollen Galopp in St. Petersburg an
Das historisch-künstlerische Museum Kaliningrad zeigt gegenwärtig eine Ausstellung über die literarische Figur des Barons Münchhausen sowie sein „echtes“ Vorbild aus Bodenwerder.

(jm/.rufo)


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