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Die russische Weite – im Stadtmaßstab
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Erlebnis-Gastronomie auf sibirisch: Heiße Stimmung kommt in dieser Kneipe nicht so schnell auf (foto: Schutowa/SPZ)
Erlebnis-Gastronomie auf sibirisch: Heiße Stimmung kommt in dieser Kneipe nicht so schnell auf (foto: Schutowa/SPZ)
Montag, 17.10.2005

Kneipentipp: Das ganze Jahr russischer Winter

St. Petersburg. Starke Getränke und alles Stein und Bein gefroren – Russland-Stereotypen leben auf, sobald man die Kneipe „Ljod“ (Eis) betritt. Die Innentemperatur von -10 Grad berechtigt den Namen voll und ganz.

Nach der schönen Idee mit dem Verkauf der Petersburger Stadtluft in Konservenbüchsen hat der hiesige Unternehmer Sergej Lutschnikow sich entschlossen, in gefrorenes Wasser zu investieren. Seither kann man in St. Petersburg eine unterhaltsame Exkursion machen: aus dem Sommer geradewegs in den tiefsten Winter. Dazu muss man sich nur hinter die Kasaner Kathedrale in die Kasanskaja uliza 2 begeben, wo im August ein merkwürdiges Lokal eröffnete: Es heißt „Eis” und ist auch dementsprechend ausgestattet.

Mantel anziehen statt ausziehen an der Garderobe

Am Eingang wird jeder Gast mit einem silbernen Pelzkapuzenmantel mit Fäustlingen ausstaffiert und bekommt auch eine reichlich moderne Version der „Walenki” genannten traditionellen Filzstiefel übergestülpt – die hier allerdings aus Pelz gemacht sind.

Einen Kühlschrank konnte man sich bei der Kneipeneinrichtung sparen (foto: Schutowa/SPZ)
Einen Kühlschrank konnte man sich bei der Kneipeneinrichtung sparen (foto: Schutowa/SPZ)
Sobald man alles sorgfältig angezogen hat, betritt man eine kleine Eiskabine, die lediglich drei Stehtische, eine Bartheke und ein vielfärbig glitzernder Kamin bietet. Stühle gibt es in der Kneipe nicht. Einerseits ist es hier ohnehin zu kalt, um jene langen Diskussionen mit seelischem Tiefgang zu führen, die in Russland beim Trinken so üblich sind. Andererseits würde man mit dem Allerwertesten nur festfrieren.

Wo die Drinks im Eis sind und nicht umgekehrt

Die gänzlich aus Eis geschaffene Innenausstattung enthält einige Elemente petersburgischer Architektur wie klassische Säulen und ein Schiffsmodell, das auf der Theke steht. Zahllose Kerzen schaffen eine Märchenatmosphäre. Man hat Lust, sich alles genau anzuschauen und zu betasten, das Trinken kommt erst an zweiter Stelle. Für den Eintritt in dieses kleine Eiskönigreich muss man 300 Rubel abgeben. Dafür bekommt man aber auch einen typischen Eis-Cocktail, wie zum Beispiel einen heißen Grog oder einen starken “Roten Hund”, der bei den Russen heutzutage sehr beliebt ist.

Hauptsache der Wodka friert nicht ein

Je weniger Gäste, desto kälter ist es im „Eis”. „Tagsüber schwankt die Temperatur mehrmals zwischen -1 und -10 Grad. Mehr als 15 Personen lassen wir nicht ein, sonst droht das ganze Ding zu schmelzen”, berichtet der frostfeste Barkeeper, der hinter der Eistheke arbeitet. „Unser Menu besteht größtenteils aus heißen und starken alkoholischen Cocktails. Alles was kalt genug ist, wird von uns in Eisgläsern serviert. Bier wird von uns auch ausgeschenkt, ist bei diesen Temperaturen aber nicht besonders populär.“

Die Idee einer solchen Eis-Bar ist keineswegs neu. Derartige Lokalitäten existieren schon in Finnland, Schweden und Italien und haben dort großen Erfolg. Allerdings stellt sich schon die Frage, ob der Witz dieser Bar denn nur in der warmen Jahreszeit richtig ankommt. Kühlkammer-Chef Lutschnikow meint dazu scherzhaft: “Im Winter? Wieso nicht? Wenn es draußen beispielsweise minus 15 Grad hat und bei uns minus 10, dann kann man sich im ‚Eis’ aufwärmen.“
(Jekaterina Schutowa/SPZ)


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