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Fünf Tage lang werden im Petersburger Hafen keine Schiffe an- und ablegen können (foto: ld/rufo)
Fünf Tage lang werden im Petersburger Hafen keine Schiffe an- und ablegen können (foto: ld/rufo)
Donnerstag, 25.05.2006

G8: Hafen Petersburg und Ostsee-Wolga-Kanal gelähmt

St. Petersburg. Der St. Petersburger Hafen und der für Russland wichtige Binnenschiffahrtweg über die Newa wird im Juli fünf Tage lang für den Schiffsverkehr gesperrt. Grund sind Sicherheitsmaßnahmen wegen des G8-Gipfels.

Der G8-Gipfel findet im Konstantin-Palast statt, der am Ufer des Finnischen Meerbusens südlich des einzigen Fahrwassers zum Hafen steht. Die acht Staats-Chefs werden in einer Villenkolonie am Strand wohnen. Die Behörden kündigten bereits an, mit Kräften der Marine, Küstenwache und Antiterroreinheiten einen dreifachen Schutzkordon über die Bucht zu legen.

Freie Fahrt nur für Präsidenten und Weltpresse


For VIPS only! Mit den Raketa-Tragflügelbooten werden während des G8-Gipfels nur die Staatschefs durch Petersburg düsen (foto: ld/rufo)
For VIPS only! Mit den Raketa-Tragflügelbooten werden während des G8-Gipfels nur die Staatschefs durch Petersburg düsen (foto: ld/rufo)
Aus Sicherheitsgründen und um nicht mit Straßensperrungen Petersburgs notorische Verkehrsstaus noch zu verschärfen, sollen die notwendigen Fahrten der Gipfelteilnehmer und der Presse zwischen dem Konstantin-Palast und der Stadt weitgehend auf dem Wasser erfolgen.

Wegen des von 8 Uhr am 13. Juli bis 24 Uhr am 17. Juli geltenden Kommandos „Maschinen stop!“ rechnet beispielsweise Michail Olerski, Chef der Flußreederei „Wolshskoje Parochodstwo“, mit Einnahmeausfällen von ca. 1,5 Mio. Dollar. Auch fürchtet die Branche, dass Rückstaus und Störungen im Verkehrsablauf bis zu einem Monat lang spürbar sein werden.

G8 ist 2006 für Binnenschifffahrt noch das geringste Problem


Allerdings müssen die russischen Binnenschiffer nicht nur wegen der G8 in dieser Saison mit herben Einbußen rechnen: Der Verkehr auf dem wichtigen Wasserweg zwischen Ostsee und dem Wolgabecken ist in dieser Saison gleich aus mehreren Gründen gefährdet.

Da jahrelang vom Staat nur etwa 20 Prozent der nötigen Mittel für Ausbaggerungsarbeiten bereit gestellt wurden, ist die Route über Newa, Ladogasee, Swir, Onegasee und dem eigentlichen Wolgo-Balt-Kanal zunehmend verlandet. Statt der als Norm geforderten 4 Meter beträgt die Wassertiefe nur noch 3,70, stellenweise auch nur 3,60 Meter.

Entsprechend weniger können die Schiffe laden. Wladimir Nikolajew, Chef der Verwaltung des Wasserweges, läutete deshalb die Sturmglocke: „Die diesjährige Schiffahrtssaison könnte wegen des Geldmangels die letzte für größere Binnenschiffe werden.“

Wolgo-Balt-Wasserweg wird immer flacher und schmaler


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Da das Fahrwasser zugleich auch schmaler wird, muss langsamer und abschnittsweise im Einbahnverkehr gefahren werden. Statt drei bis vier Tagen sind Schiffe jetzt zehn Tage zwischen Wolga und Finnischem Meerbusen unterwegs, so die Zeitung „Kommersant“.

Gebremst wird der Schiffahrtsverkehr auch durch verschärfte Sicherheitsregeln im Stadtgebiet von St. Petersburg – nicht nur während der G8: Die Binnenschiffahrtsinspektion verordnete bei der nächtlichen Passage durch die Newa-Klappbrücken eine Erhöhung der Abstände zwischen den Schiffen um je 500 Meter auf 700 Meter flussaufwärts und 1000 Meter flussabwärts.

Reaktion auf Unfallserie: Erhöhte Sicherheitsabstände


Allein dadurch sinke die Transportleistung von bisher 18 Mio. Tonnen um etwa ein Drittel, so Nikolajew. Begründet wurde die Maßnahme mit einer Serie von Unfällen im vergangenen Jahr: Gleich fünfmal rammten Schiffe Brückenpfeiler – mit glücklicherweise eher glimpflichen Folgen.

Tankerreederei liegt finanziell trocken


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Doch ist es gut möglich, dass Öl und Ölprodukte – bisher das Frachtgut Nr. 1 auf dieser Route – 2006 ohnehin in bedeutend geringerem Umfang transportiert werden: Denn die über 50 Tanker von „OAO Wolgotanker“, einem der größten Transporteure auf der Wasserstraße, liegen wegen Steuernachforderungen an der Kette.

Geld für Baggerarbeiten gefunden – doch jetzt wird das Wasser knapp


Das russische Verkehrsministerium sagte zwar inzwischen Mittel für die dringendsten Fahrwasservertiefungen zu, gestand aber ein, dass dies „nur eine Zwischenlösung“ für die Probleme der Wasserstraße sei. Zusätzliche Unbill bescherte die Natur: Eine ungewöhnliche Trockenheit – im russischen Nordosten hatte es im Frühjahr faktisch zwei Monate lang nicht geregnet – droht die Pegel im Ladoga-System insgesamt absacken zu lassen.

Nach den pessimistischsten Prognosen könnte der Schiffsverkehr deshalb schon in zwei Wochen faktisch zum Erliegen kommen, schrieb die Petersburger Zeitung „Newskoje Wremja“ Ende vergangener Woche. Allerdings: Kaum war diese Hiobsbotschaft veröffentlicht, begann es zumindest in St. Petersburg endlich heftig zu regnen.

(ld/.rufo)



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Die zwei Türme: Die goldene Kuppel der Isaaks-Kathedrale und die Nadel der Admiralität markieren weithin sichtbar das Petersburger Stadtzentrum. (foto: ld/rufo)







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