Moskau. Russische Experten fürchten, von dem Kaukasus-Gipfel Sau-Choch könne bereits in Kürze ein weiteres Stück abbrechen. Ein neuer Gletschersturz könnte dabei noch wesentlich größere Zerstörungen anrichten, als die Katastrophe vom Ende der vergangenen Woche. Nach ersten Berechnungen wird es 12 Jahre dauern, bis der in das Karmadon-Tal gestürzte Gletscher aufgetaut ist. Die in der Unglückszone über 90 weiter vermissten Menschen werden womöglich nie gefunden.
Katastrophenschutz-Minister Sergej Schoigu erklärte bei einem Besuch in Nordossetien, die Suche nach den Verschütteten werde auf jeden Fall bis zum Wintereinbruch fortgesetzt und im Frühjahr wieder aufgenommen. Das Ministerium hatte etwa 500 Mann mit Spezialtechnik und Hubschraubern in der Katastrophenregion im Einsatz. (rUFO/kp).
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