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30-04-2004 Panorama

EU-Beitritt: Die Esten kommen!

Riin Sirkel, 25, Philosophiedozentin: Von der einen Union zur anderen

Von den 600 Studienanfängern erscheinen nur 200 regelmäßig in der einführenden Philosophievorlesung. „Das ist normal,“ lacht die Dozentin Riin Sirkel, „ich besuchte schließlich auch nicht jede Pflichtveranstaltung“. Riin weiß wovon sie spricht: Sie ist selbst kaum älter als ihre Studenten.


Riin Sirkel, 25, Philosophiedozentin (Foto: cs/.rufo)Ihre Heimatuniversität Tartu hat Riin für die Stelle einer Dozentin an der Pädagogischen Universität Tallinn vorgeschlagen. „Ich bin eine der wenigen Philosophen in Estland mit einem durch und durch akademischem Hintergrund,“ begründet die Nochstudentin, warum sie in Tallin dozieren darf. Einzig der Lehrstuhl für Philosophie in Tartu bietet einen Hauptfachstudiengang an.

Unter der sowjetischen Okkupation legte Moskau den Lehrplan fest. Erst die estnische Unabhängigkeitserklärung 1991 brach mit der kommunistischen Lehre. Nach fünf Jahrzenten Marx und Engels zog ein neuer Geist in den Lehrstuhl ein.

„Wir waren zu zwölft, die 2001 mit einem 'Bachelor of Arts in Philosophy' abschlossen. Von meinem Jahrgang machen lediglich fünf den Master.“ Seit der Wiedereröffnung des Lehrstuhls für Philosophie haben rund 50 Studenten ihre Bachelor-Arbeit eingereicht.

Riin trat letzten Februar ihre Stelle an: „Da war dieser Junge in der ersten Woche. Er hatte eine Frage zum Vorlesungsstoff, eine Idee, die ihn beschäftigte. Vor Nervosität fing er an zu zittern und stottern. Ich wusste nicht, dass ich so furchteinflößend wirken kann. Dabei war der Junge etwa in meinem Alter.“

Hinter dem Rednerpult fühlt sich Riin sicher. Im Gegensatz zu den Studienanfängern hat sie auch sechs Jahre akademische Erfahrung. Trotzdem bleibt Riin mit beiden Füßen am Boden: „Ich habe nicht das Gefühl beruflich besonders erfolgreich zu sein. Erfolg liegt in den kleinen Dingen, ich kann das machen, was ich gerne mache.“

Vom EU-Beitritt erhofft sich Riin einen größeren akademischen Austausch mit den anderen Mitgliedstaaten. „ Mit seinen 1,4 Millionen Einwohnern reichen in Estland rein die personellen Ressourcen nicht aus, in jedem univeristären Fachgebiet führend zu sein. Stark ist Tartu in deutscher Philosophie. Interessierte an der mittelalterlichen Philosophie studieren besser in Schweden. Es werden nach dem Beitritt sicher vermehrt estnische Studenten im Ausland studieren.“

Die Universitäten in Moskau und St.Petersburg sind keine Alternativen für die Estin: „Russland hat seine Exotik und Fasszination eingebüßt. Unsere Geschichten waren zu lange miteinander verbunden.

Böse Zungen behaupten, Estland komme aus der einen Union zur anderen. In 850 Jahren Geschichte war Estland nur 35 Jahre unabhängig. Durch all die Jahren der Fremdherrschaft konnten die Esten ihre Identiät waren. Warum sollten wir in der EU untergehen?“

(cs/.rufo)

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