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19-05-2004 Panorama

Keine Überraschung aus Braunschweig

foto: newsru.comSt. Petersburg. Heute wurde der offizielle Unfallbericht des deutschen Luftfahrtbundesamtes über den Zusammenstoß einer russischen Tupolew mit einer Fracht-Boeing über dem Bodensee veröffentlicht. Für die Angehörigen der Opfer in Russland brachte er keine wesentlichen Neuigkeiten. „Da ist nichts Neues drin, aber auch nichts Unerwartetes“, sagte die Angehörigensprecherin Julia Fedotowa gegenüber aktuell.RU.

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Im Prinzip sei es aber gut, dass die Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen nach ihrer fast zwei Jahre dauerenden Arbeit die bisher vorliegenden Kenntnisse über den Unfallhergang weitgehend bestätigten, so Fedotowa: „Das stärkt die Position der Angehörigen in ihren Forderungen nach Schadensersatz und einer Entschuldigung.“ Rechtsanwälte der hauptsächlich in der Republik Baschkortostan lebenden Familienangehörigen der umgekommenen Flugzeuginsassen hatten schon am Vortag der Präsentation des Berichtes die Möglichkeit, das Material zu sichten.

Der Untersuchungsbericht nennt zwei Hauptursachen und drei zusätzliche Faktoren, die zu dem Unglück führten: Ein Versagen des Schweizer Fluglotsen bei der rechtzeitigen Entflechtung der Flughöhen der beiden Maschinen und das Befolgen von dessen zu spät erteilten Anweisungen durch die Tupolew-Crew, obwohl die automatische Zusammenstoß-Warnanlage im Cockpit ihnen empfahl, zu steigen statt zu sinken.

Darüber hinaus werden von der Flugunfalluntersuchungsstelle drei Begleitfaktoren genannt: Seitens der Schweizer Flugverkehrskontrolle Skyguide seien die Arbeitsbedingungen und Anwesenheitsregelungen der Lotsen undurchdacht und fehlerhaft gewesen. Schließlich gibt es Probleme bei der Anwendung des Kollissionsschutz-Systems TCAS: Gerade die russische Crew sei im Umgang mit dem System nicht sehr erfahren und ihre Instruktionen zum Teil widersprüchlich gewesen.

„Dieser Bericht ist ein technisches Dokument. Über die Schuld der Piloten oder des Lotsen zu sprechen, ist noch zu früh“, so Fedotowa. Wer zu bestrafen sei, darüber könnten jetzt aufgrund dieser Erkenntnisse die Staatsanwaltschaften in der Schweiz, in Deutschland und in Moskau ihre Schlüsse ziehen. In Hinblick auf juristische Personen könnte dies zu einer Strafe führen, die für Zahlungen für die Opfer verwendet werde. „Was möglicherweise schuldige natürliche Personen, also den Lotsen oder die Piloten angeht, so sind diese ja leider nicht mehr am Leben“, erklärte die Sprecherin.

Sie habe aber die Hoffnung, dass die Erkenntnisse aus diesem Unfall nun nicht nur auf dem Papier blieben, sondern zu einer realen Verbesserung der Flugsicherheit führten. „Es ist nicht so wichtig, auf wen oder was ein Pilot hören soll. Wichtiger ist, dass alle die gleichen Informationen haben“, meint Fedotowa. „Wenn es in Flugzeugen solche komplizierten Apparate gibt, sollten die Piloten ihnen auch Folge leisten. Aber der Lotse darf sie dann nicht zusätzlich stören und unvorhersehbare Situationen provozieren.“ Nach Veröffentlichung des Untersuchungsberichtes entschuldigten sich heute sowohl Skyguide-Chef Alain Rossnier als auch der schweizerische Bundespräsident Joseph Deiss bei Russland wie auch den Hinterbliebenen der Opfer. Skyguide akzeptierte seine Verantwortung für das Unglück. Von 19 in dem Bericht aufgeführten Sicherheitsempfehlungen sind zehn an das Schweizer Bundesamt für Zivilluftfahrt, sechs an die internationale Luftfahrtbehörde ICAO, zwei an Russland und eine an die USA gerichtet.
(ld/.rufo)

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