 St. Petersburg. Noch haben Eis und Schnee das Sagen in der Stadt, aber die Sonne sendet erste Frühlingssignale. Und auch die Fußballwelt erwacht aus ihrem Winterschlaf – am 15. März startet die neue Saison der russischen Premierliga. Petersburgs führender Club „Zenit“ trifft im Stadion „Petrowski“ auf der Petrograder Seite am selbigen Tag auf die Kicker von „Saturn-REN TV“ aus dem Moskauer Gebiet. An alle Fans: Ab dem 5. März läuft der Vorverkauf der 12.000 Abos für die beginnende Saison. Einzeltickets für das erste Match gibt´s ab dem 12. März im „Petrowski“, im nebenan gelegenen „Jubilejny“ und den Theaterkassen der Stadt.
Im Winterschlaf lagen allerdings nur die Stadien und die Fans. Die Akteure haben eine harte Zwischensaison mit Training und Kontrollspielen hinter sich. Die Kicker von Zenit mussten drei Auslands-Trainingslager über sich ergehen lassen – in der Türkei, auf Zypern und in Tschechien. Der neue Trainer Wlastimil Petrzela, ein Tscheche, holte dabei das letzte an Energiereserven aus seinen Schützlingen heraus. Zenit tritt mit neun Legionären in die neue Saison ein – ein absolutes Novum, denn bis dato war gerade die Petersburger Mannschaft bekannt für ihren exklusiven Lokalpatriotismus bei der Spielerwahl.
Die letzte Saison war für Zenit ein mittelgroßer Reinfall. Nach dem Schlusspfiff im Herbst fand sich der Club auf dem 10. Tabellenplatz wieder. Eine herbe Enttäuschung für die treue Fangemeinde. Die kann es aber trotzdem kaum mehr erwarten, bis am 15. März der Anpfiff erfolgt. Schon jetzt ist das Gästebuch der Zenit-Seite im Internet voll von erleichterten Seufzern, dass die fußballlose Zeit endlich ihrem Ende entgegengeht.
Alle Heimspiele wird Zenit in der „Petrowski“-Arena absolvieren. Die Preise für die Tickets schwanken zwischen 70 und 300 Rubel per Spiel. Für die besonders frequentierten Duelle mit den Moskauer Clubs Lokomotive, ZSKA und Spartak müssen die Fans 70 bis 500 Rubel hinlegen.
(sb/rUFO) |
