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17-09-2003 Panorama

Der Bär und der Kaviar

Wo ist hier die nächste Kaviar-Bar?Moskau. Rechtzeitig vor dem Winterschlaf haben sich russische Bären ein exquisites Mahl gegönnt: Sie plünderten im Gebiet Magadan ein Kaviardepot. An einem Flussufer entdeckte die Fischereipolizei die Überreste des von Wilderern angelegten Lagers. Die hungrigen Bären hätten sich selbst durch den scharfen Geruch von Essigsäure nicht abhalten lassen, heißt es. Die Wilderer hatten so versucht, ihre wertvolle Beute zu schützen.

Die Fischjäger hatten ihre Kaviar-Ausbeute am Ufer eines Flusses deponiert, um sie bei Gelegenheit weiterzuschaffen. Von dem Kaviar ist, soweit den Berichten zu entnehmen, nichts übriggeblieben. Es ist aber auch nicht auszuschließen, dass die hungrigen Bären nur als Tarnung dafür herhalten mussten, dass eigentlich die Milizionäre, die auf der Jagd nach Fischwilderern waren, sich selbst gütlich taten.

Eigentlich haben diese Bären ja auch nur getan, was jeder gern einmal tun würde – sie haben sich an rotem Kaviar richtig satt gegessen. Schliesslich fällt es Bären sonst viel schwerer, von Hand bzw. Tatze selbst den Kaviar, respektive die Lachse aus dem Wasser zu fischen. Dabei sind russische Braunbären ebensolche Kaviar-Liebhaber wie Milizionäre, Neue Russen oder russland-aktuell-Leser. Nur dass der Bär eben meist schwerer an Kaviar herankommt, wenn dieser in Dosen oder lebenden Lachsen verpackt ist.

Auch Honig ist entgegen der üblichen Vorstellungen kein Grundnahrungsmittel für russische Bären, sondern eher eine Delikatesse. Viel reichlicher sind zum Beispiel Himbeeren, die die Bären gerne abernten. Nicht Stück für Stück, sondern strauchweise: Die Himbeerbüsche werden umarmt und abgelutscht. Der Magadaner Kaviar war da wohl nur die feine Nachspeise.

Der Raub und illegale Verkauf von russischem Kaviar – und nicht nur des extrem teuren schwarzen Störkaviars, sondern auch des roten vom Lachs – ist ein Millionengeschäft. Dafür sprechen beeindruckende Zahlen des Innenministeriums. Bei Magadan, wo die Milizionäre die Bären störten oder auch umgekehrt, wurden 1500 Kilometer Flussufer abgesucht – und 880 Kilogramm Kaviar beschlagnahmt respektive von der Miliz unaufgegessen abgeliefert. Nebenan auf der Vulkan-Halbinsel Kamtschatka wurden schon drei Tonnen Kaviar gefunden. Und im Gebiet Moskau, dicht am Verbraucher, waren es schon 70 Tonnen konfiszierter roter Kaviar im Wert von etwa 2 Millionen Euro.

Der Kauf von rotem Kaviar aus obskuren Quellen ist also – na was? Ein Bärendienst an der Natur. (gim/ld/.rufo)

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