Moskau. In Kaliningrad will die russische Eisenbahn in Kürze eine erste Anlage zur automatischen Spurweiten-Umstellung in Betrieb nehmen. Ein vor allem für deutsche Touristen geplanter Reisezug mit der Talgo-Technik soll bereits in diesem Sommer via Kaliningrad und Baltikum zwischen Berlin und St. Petersburg verkehren. Um die Umspuranlage besser auszulasten, plant die russische Bahn, zusätzlich die wöchentlichen Kurswagen von Berlin nach Nowosibirsk und Omsk auf einen Weg über die russische Ostsee-Exklave zu schicken.
Bislang werden die Schlafwagen, die eine Bahnreise von Deutschland bis Sibirien ohne Umsteigen ermöglichen, an den wöchentlichen Zug Berlin – Saratow gehängt, der eine Route über den weißrussischen Grenzbahnhof Brest nimmt.
Bei einem Besuch des russischen Bahnchefs Gennadi Fadejew in Deutschland einigten sich die Eisenbahnen beider Länder auch über die Einrichtung eines weiteren Kurswagens, der ab dem Sommer 2004 einmal in der Woche Berlin und Jekaterinburg verbinden soll.
Eine Entscheidung über eine direkte Eisenbahnverbindung zwischen Moskau und Zürich via Frankfurt am Main hängt noch von den Ergebnissen eines Gutachtens ab, teilte die Bahn mit. Die russische Bahn hatte den Kurswagen nach Frankfurt erst vor einigen Jahren wegen mangelnder Auslastung aus dem Fahrplan genommen. Außerdem sollen die abgenutzten Waggons der Verbindungen Moskau – Berlin und Moskau – Köln ausgewechselt werden.
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Moskau. In Kaliningrad will die russische Eisenbahn in Kürze eine erste Anlage zur automatischen Spurweiten-Umstellung in Betrieb nehmen. Ein vor allem für deutsche Touristen geplanter Reisezug mit der Talgo-Technik soll bereits in diesem Sommer via Kaliningrad und Baltikum zwischen Berlin und St. Petersburg verkehren. Um die Umspuranlage besser auszulasten, plant die russische Bahn, zusätzlich die wöchentlichen Kurswagen von Berlin nach Nowosibirsk und Omsk auf einen Weg über die russische Ostsee-Exklave zu schicken.
