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20-10-2003 Reisetipps

Kasachische Steppe soll auf Welterbeliste

Junge Saiga-Antilope in der kasachischen Steppe (Foto: Baschenow/.rufo)Von Oldag Caspar, Korgalzhyn/Kasachstan. Bereits 2005 könnte Kasachstan erstmals auf der Weltnaturerbe-Liste der UNESCO vertreten sein. Schon seit mehreren Jahren gibt es Pläne, das Korgalzhyner Naturschutzgebiet am Tengissee und das Schutzgebiet Naursum zusammen als weltweit einzigartiges Steppen- und Seengebiet mit der besonderen Auszeichnung der UN-Unterorganisation UNESCO auszuzeichnen.

Mitte Oktober stimmten sich während einer Konferenz in Astana Vertreter von Nichtregierungsorganisationen, des kasachischen Umweltministeriums, der beiden Naturschutzgebiete und weiterer Behörden über das weitere Vorgehen bei der Bewerbung Kasachstans für das Weltnaturerbeprogramm ab. Die Vorbereitung der Bewerbung zieht bislang sich hin. „Wenn wir uns jetzt nicht hinsetzen und die Ergebnisse und Resolutionen der Konferenz wirklich umsetzen, dann schaffen wir es nie“, mahnt denn auch Til Dieterich, der als Vertreter des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) Mitorganisator des Treffens war. Das gelte natürlich auch für die Kollegen von der Regierung, denn die Bewerbungen müssten schließlich von der kasachischen Regierung an die UNESCO in Paris geschickt werden.

Ornithologe im Steppenschutzgebiet Korgalzhyn (Foto: NABU)Dieterich wirkt dennoch optimistisch. Auch die für eine erfolgreiche Nominierung dringend nötige Erweiterung der beiden zentralkasachischen Schutzgebiete durch Steppenareale könne man noch schaffen. Im Naursumer Natuschutzgebiet sei die Erweiterung schon fast abgeschlossen, jetzt müsse dasselbe noch am großen Tengissee gelingen. Hier wollen Schutzgebietsverwaltung, NABU, World Wide Fund For Nature (WWF) und andere Organisationen einen knapp 100 Kilometer breiten Streifen wilder Steppenlandschaft am westlichen Tengisufer in das Schutzgebiet integrieren. Hier müsse jetzt konzentriert gearbeitet werden, mahnt Til Dieterich.

Das Korgalzhyner Naturschutzgebiet rund um den riesigen Tengissee ist das größte Kasachstans und gilt als eines der vogelreichsten Feuchtgebiete Zentralasiens. Der Tengis hat einen sechsmal höheren Salzgehalt als die Weltmeere, die vorgelagerten Steppenseen sind dagegen süß. Diese ungewöhnliche Konstellation zieht neben den seltenen Krauskopfpelikanen jährlich bis zu 40.000 Rosaflamingos an. Für beide Spezies sind das die nördlichsten Brutpopulationen überhaupt. Der NABU sowie die Uni Greifswald setzen sich seit Jahren für einen konsequenten Schutz von Tengis und Naursum ein.

40.000 der seltenen Rosaflamingos brüten am Tengissee (Foto: PRISMA/TCL)Auch für die Leiterin des Wissenschaftlerstabes beim Korgalzhyner Naturschutzgebiet Tatjana Siderowa ist die Erweiterung jetzt die wichtigste Aufgabe. Am Tengis gäbe es noch die ursprüngliche kasachische Steppe, so wie sie vor der sowjetischen Neulandkampagne der 50er Jahre fast überall existierte. „Viele bedrohte Vögel brüten hier und endlich können wir auf diesem Gebiet die fast ausgerotteten Saiga-Antilopen effektiv schützen.“ Das Gebiet gehöre außerdem auch geologisch zum Tengissee, da ein Teil seines Wassers von hier komme.

Siderowa freut sich sichtlich auf den Weltnaturerbestatus ihres Schutzgebietes. Damit würde eine typisch kasachische Landschaft als eines der wertvollsten zu schützenden Gebiete weltweit anerkannt. Das bringe nicht nur mehr internationale Aufmerksamkeit für die kasachische Natur und das Weltnaturerbe in Naursum und am Tengis. Das fördere auch den Ökotourismus und das Bewusstsein der einheimischen Bevölkerung für den Schutz ihrer wilden Heimat.

Bei www.aktuell.RU:
• Reportage: Baikalsk: Natur-Tourismus oder Industriegestank (26.8.2003)
• Reportage: Die Rückkehr der Büffel (2.1.2003)

Wenn sie bei sich zu Hause in der Steppe Bus fahre, werde sie immer gefragt, wann denn der Tengis endlich UNESCO-Weltnaturerbe werde, erzählt Sidorowa. „Die Menschen bei uns sind unglaublich stolz auf die Nominierung und rechnen fest damit, dass sie durchkommt.“ Die Wissenschaftlerin schaut aus ihrem Dachfenster im Gebäude der Schutzgebietsverwaltung auf die nahen Hausdächer. „Wir dürfen sie nicht enttäuschen.“

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