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07-09-2004 Schlagseite

Russland: Einig gegen den Terror – oder für Putin?

Antiterror-Kundgebung in St. Petersburg (foto. ld/rufo)Von Lothar Deeg, St. Petersburg. Der Schrecken, dass alle paar Monate nichts ahnende Menschen durch Bomben zerrissen wurden, war in Russland schon ein Stück Alltag geworden. Terror war nur eine der Unwägbarkeiten und Gefahren in einem Land, in dem nach dem Zerfall des steifen Sowjetsystems das Leben ohnehin seiner Sicherheit beraubt war. Doch der Kinder-Massenmord von Beslan hat die Russen aufgerüttelt.


Was dort geschah, erlaubt es nicht, die Dinge zu belassen wie bisher. „Diese Unmenschen haben mit ihren Gräueltaten sogar das übertroffen, was sich die Faschisten in all den Jahren des Krieges leisteten“, sagte ein Weltkriegsveteran auf einer erschreckend offiziösen Antiterror-Kundgebung in St. Petersburg.

Ein historischer Vergleich, denn das Leiden, der millionenfache Tod und schließlich der Sieg im „Großen Vaterländischen Krieg“ stehen in Russland bis heute im Rang eines nationalen Gründungsmythos: Damals stand das Volk – trotz durchlittener Revolutionswirren und Stalin-Terrors – wie ein Mann gegen den Feind.

Moralische Mobilmachung im Antiterror-Krieg

Präsident Putin hatte einen Tag nach dem Drama von Beslan von einer „Intervention gegen Russland“ und einem „Krieg gegen den Terrorismus“ gesprochen, den es nun zu führen gelte. „Wir haben 1945 gesiegt und werden auch 2004 siegen“, lautete dann auch die Aufschrift eines Transparents auf dem Petersburger Schlossplatz.

Doch wie? Schützengräben und Luftschutzkeller müssen nicht angelegt werden. Einzig als Blutspender kann der Einzelne spontan etwas tun – was auch geschieht.

Die allgemeine Mobilmachung wurde verkündet, aber sie ist eine moralische: Putin fordert von den Bürgern und Völkerschaften im Land nun „Einigkeit“. Wer ist nicht gegen Terror und Kindermord? Die Teilnehmer russischer Antiterror-Kundgebungen demonstrieren dies gerne – erst recht, wenn man als Student dafür vorlesungsfrei bekommt.

Akut gefordert ist Einigkeit in der Tat im Pulverfass Kaukasus: Nach dem Massaker von Beslan konnten in Ossetien nur mit Mühe Pogrome gegen Inguschen verhindert werden – genau das war ein Ziel der Geiselnehmer.

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Parallel kündigte Putin scharfe politische und rechtliche Maßnahmen gegen den Terror an. Welche genau, ließ er erst einmal offen. Noch rätselt Russland, ob Putins Gegenangriff mehr die Verwahrlosung in den Sicherheitsorganen treffen wird oder die ohnehin bescheidenen bürgerlichen Rechte und Freiräume. Oder gibt es einen Zweifrontenkrieg gegen den Terror?

Klar ist: Zur Umsetzung wird Putin die nun beschworene Einigkeit einfordern – in Form von ausbleibendem Widerspruch und schneller Fügung. Einzig, wird dies eine Einsicht mündiger Bürger gegenüber unvermeidlichen Einschränkungen sein? Oder schon wieder der Gehorsam staatlich wohlbehüteter Untertanen?
(ld/rufo)

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Zweiter Weltkrieg - Kriegsende - Erinnerungen aus Russland und Deutschland

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