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Eisschollen auf der Newa sind zu dieser Jahreszeit gesetzlich verboten.
Dienstag, 22.03.2005

In Petersburg beginnt der Frühling per Gesetz

St. Petersburg. Die Regierung der Nördlichen Hauptstadt erwartet womöglich eine Rüge wegen Nichteinhaltung des Gesetzes „Über die Festsetzung des Beginns der Jahreszeiten auf dem Territorium von St. Petersburg“. Solch ein Vorschlag kam zumindest vonseiten der Jabloko-Fraktion in der Gesetzgebenden Versammlung. Hintergrund: Laut Gesetz muss am 17. März Frühling sein an der Newa. Ein Blick aus dem Fenster beweist einen eklatanten Verstoß gegen diesen Rechtsakt.

Nein, es ist kein Aprilscherz, auch wenn das Ansinnen von Jabloko, die Staatsanwaltschaft in dieser Frage zu bemühen, wohl kaum als ernsthaft anzusehen ist. Es geht den demokratischen Politikern eher darum, der Öffentlichkeit das Wiehern des Amtsschimmels zu Gehör zu bringen, soll heißen: Zu zeigen, was für ein Unsinn da zuweilen aus den Tiefen der Gesetzgebung emporsteigt.

Jahreszeitenbeginn zum Schutz des Verbrauchers

Es gibt dieses Gesetz tatsächlich, und das seit 1997. Gedacht war es zur Konkretisierung des föderalen Gesetzes über den Verbraucherschutz. Hintergrund war die Festlegung von Herstellergarantien für Kleidung und Schuhe. Seit acht Jahren beginnt in Petersburg der Frühling also am 17. März, der Sommer am 2. Juni, der Herbst am 12. September und der Winter am 5. Dezember.

Gesetz ist Gesetz

Und weil das Gesetz heilig ist, ist es nun die Aufgabe der Stadtregierung, für den Vorgaben entsprechende Temperaturen zu sorgen – meint jedenfalls Jabloko. Laut Gesetz von 1997 heißt das – ab dem 17. März ist Frost verboten, das Thermometer darf nur noch positive Werte anzeigen. Das ist, angesichts der herrschenden Wetterlage, eine kaum zu befriedigende Forderung. Da steht die arme Regierung im Smolny aber mächtig im Regen, und das trotz des allseits herrschenden Frostes.

Die Meteorologen zeichnen, was die angepeilte Einhaltung der Norm betrifft, vorerst ein düsteres Bild. Gar bis Mitte April soll es bei Nachtfrösten bleiben, bis zum 10. des Monats wird die Temperatur selbst tagsüber nicht stabil über Null steigen. Erst für die zweite Monatshälfte werden zehn bis zwölf Grad Wärme prognostiziert.

Eine Anomalie brachte es ans Licht

Zugegeben – was sich zurzeit da draußen abspielt, ist nicht normal. Seit 30 Jahren hat es in diesen Breiten nicht mehr einen derart kalten März gegeben. Das ist aber nur ein schwacher Trost für den Gesetzgeber, denn der muss weise sein und alle Eventualitäten des Lebens berücksichtigen – oder es sich eben verkneifen, solche aprilscherzverdächtigen Rechtsakte auf die Welt zu bringen. (sb/.rufo)



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