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Wirtschaft & Geld     

08-10-2004 Wirtschaft & Geld

Russlands Handelsflotte an die Leine genommen

Reederei Sovkomflot wird an die Leine gelegtMoskau. Die russische Regierung nimmt die Staatsreederei Sovkomflot an die Leine. Den Platz des bisherigen Reedereidirektors Dmitri Skarga soll Ex-Transportminister Sergei Frank einnehmen. Skarga hatte Kurs auf schnelle Privatisierung der Reederei genommen. Frank teilte mit, er wolle als erstes die vollständig ausgeflaggten Sovkomflot-Schiffe unter die russische Flagge zurückholen.

Im Mai wollte das Reederei-Management bereits 40 % der Aktien an US-Börsen platzieren, wurde aber von Wirtschaftsminister German Gref gebremst. Ende August beauftragte Gref die Direktion, zusammen mit der Investmentbank J.P. Morgan verschiedene Privatisierungsmöglichkeiten zu prüfen. Massive Betrugsvorwürfe gegen das Reederei-Management stören freilich.

Alle 54 Sovkomflot-Schiffe werden bisher von jeweils einer Offshore-Tochtergesellschaft betrieben, die wiederum den liberianischen Sovkomflot-Töchtern „Fiona Trust & Holding Corporation“ und „Sovkomflot Bulk Shipping“ gehören. Die insgesamt 34 Tanker, zehn Frachter und zwei Passagierschiffe mit einer Gesamttonnage von 3,86 Mio t machen etwa ein Drittel der russischen Handelsflotte aus.

Sovkomflot arbeitet auch mit deutschen Partnern.

Ende 2002 hatte die Reederei insgesamt 264 Mio USD an Krediten von deutschen Banken. Unter anderem sind zwei Sovkomflot-Container-Schiffe gegenwärtig von den Senator Lines /Bremen gechartert. 17 der Schiffe sind auf deutschen Werften gebaut worden.

Die Sovkomflot-Gruppe arbeitet mit Gewinn. Nach jüngst veröffentlichten Zahlen erzielte das Unternehmen im ersten Halbjahr 2004 einen Reingewinn von umgerechnet 50 Mio. Euro, gegenüber 32 Mio. Euro für das erste Halbjahr 2003. Wenn die fernöstlichen Öl- und Gasfelder des Projektes Sachalin-2 ausgebeutet werden, hofft Sovkomflot auf große Transportaufträge. Sovkomflot lässt dafür in Japan zwei Flüssiggastanker mit jeweils 147.000 Kubikmeter bauen.

Sowohl bei der Auftragsvergabe für Neubauten als auch im Frachtbetrieb scheint es im Sovkomflot-Management unter Direktor Dmitri Skarga nicht immer mit rechten Dingen zugegangen zu sein. Vor drei Jahren kaufte das Unternehmen den Tanker „Petropawlowsk“ (106.000 t Tonnage) für 43 Mio. USD an, obwohl der Weltmarktpreis für vergleichbare Schiffe um 10 Mio. USD tiefer liegt.

Bei www.aktuell.RU:
• Finnische Werft baut wieder Eisbrecher für Russland (09.09.2003)
• Bergung des Öltankers vor Klaipeda beginnt (13.12.2002)
• Moskauer Reederei will Kiewer Markt erobern (29.07.2004)
• Nur vorübergehende Entwarnung im Tanker-Streit (06.02.2003)

Im vergangenen Jahr räumte Sovkomflot z.B. der Ölgesellschaft Total Final überraschend hohe Rabatte ein. Der Tanker „SKF Kawkas“ mit einer Tonnage von 159.000 t wurde für einen Satz von 22.500 USD pro Tag der belgisch-französischen Ölgesellschaft zur Verfügung gestellt. Nach Angaben der Londoner Brokergesellschaft Clarkson liegt der übliche Tagessatz bei 29.000 USD. Auf das Jahr hochgerechnet macht das einen nichtrealisierten Gewinn von zwei Mio. USD.

Dieser Gewinn könne in andere Taschen geflossen sein, argwöhnten Moskauer Insider. Auch könnte das Sovkomflot-Management, das bei der Privatisierung der Reederei einen großen Teil der Aktien für sich beansprucht, auf diese Weise versuchen, den Preis zu drücken.



Ähnliches ist auch bei der Reederei Novoship zu verzeichnen, die zu 50% dem Staat gehört. Auch hier verchartet das Management billig und kauft zugleich teuer ein. Die zwei Novoship-Frachter „Kusbass“ und „Kaspi“ wurden im vergangenen Jahr für je 21.500 USD pro Tag verchartert, obwohl der marktübliche Satz um etwa 5.000 USD pro Tag höher liegt. Novoship orderte kürzlich zwei neue eisgängige Chemietanker zu einem um jeweils zwei Millionen USD überhöhten Kaufpreis.

Mit schlechten Geschäftsergebnissen wird der russische Staat zur Privatisierung gedrängt, die vom Reederei-Management erwünscht wird.

(ab/.rufo)

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