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Wirtschaft & Geld     

28-05-2003 Wirtschaft & Geld

Verklagt Türkei Gasprom wegen zu hoher Gaspreise?

Gasprom-Chef Alexej Miller (Foto: Djatschkow/rufo)Moskau. Der türkische Energieminister Khilmi Güler kündigte an, den russischen Erdgaslieferanten Gasprom wegen zu hoher Preise zu verklagen. Schon seit März kauft die Türkei kein Erdgas mehr von Gasprom, dabei hatten beide Seiten eine Liefervereinbarung mit 25-jähriger Laufzeit über 365 Milliarden Kubikmeter Erdgas abgeschlossen. Die Pipeline „Blauer Strom“, die im Dezember 2002 für 3,4 Milliarden Dollar fertiggestellt wurde, fährt derweil massive Verluste ein.

Pro Jahr kostet die Wartung der Erdgasleitung die Betreiber Gasprom und ENI (italienischer Energiekonzern) 8 Millionen Dollar. Fließt kein Erdgas durch die Röhren, dann bleiben sie auf den Kosten sitzen. Deshalb sind die Konzerne an einem Ausgleich mit der Türkei interessiert. Bei den bisherigen Verhandlungen boten sie eine Senkung der Preise um 9% auf 115$ für 1.000 Kubikmeter Gas an, doch die Türken wollen nicht mehr als 75-80$ bezahlen.

Ab dem 1. Juli 2003 gilt jedoch laut Vertragsvereinbarungen das Prinzip „take or pay“ („nimm oder zahle“), d.h. dass die Türkei ab diesem Datum zu der Abnahme verpflichtet ist. Deshalb sieht Gasprom in der Drohung Gülers vor Gericht zu ziehen nichts anderes als einen PR-Trick, um Druck auszuüben. Ganz ohne Erfolgsaussichten wäre eine Klage allerdings nicht, wurde die Leitung „Blauer Strom“ doch erst mit einem Jahr Verspätung fertig gestellt.

Als die Pipeline 1997 gebaut wurde, gingen die Vertragspartner davon aus, dass in der Türkei bis 2005 drei große Gaskraftwerke errichtet würden. Diese hätten den Gasverbrauch des Landes erheblich erhöht, doch derzeit sieht es nicht danach aus, als ob diese Kraftwerke zum geplanten Zeitpunkt den Betrieb aufnehmen können. Auch das Wirtschaftswachstum des Landes hinkt, so dass der Energieverbrauch viel langsamer steigt als angenommen. Darum scheint es der Türkei ganz recht, wenn sie aus dem Projekt aussteigen könnte.

Auf der anderen Seite ist Gasprom daran interessiert, in der Region präsent zu bleiben. Die Türkei bietet sich als Transitland für einen Gasexport nach Griechenland an, wo der Gasmarkt nach Schätzungen von Experten in den nächsten fünf bis acht Jahren von derzeit 16 Milliarden Kubikmetern Gas auf das Drei- bis Dreieinhalbfache steigen wird. Zusammen mit dem deutschen Unternehmen Ruhrgas führt Gasprom in Griechenland Verhandlungen, um 35% der Aktien des dortigen Monopolisten DEPA zu erwerben.

Bei www.aktuell.RU:
• Ruhrgas will seinen Gasprom-Anteil erhöhen
• Blauer Strom verbindet Russland und Türkei
• Bosporus: Riesenkran unterwegs zu Großbaustelle

Schon jetzt sind die Einnahmen aus der Pipeline in die Türkei in die Gewinnschätzungen des Jahres eingegangen. Fallen sie weg, fehlen Gasprom-Chef Alexej Miller auf einmal 230 Millionen Dollar.

(ab/.rufo)

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