 St. Petersburg. Kuba hat in Russland zwei Großraum-Jets des Typs Iljuschin Il-96-300 gekauft. Die beiden Maschinen sind nicht nur mit der üblichen Zwei-Klassen-Bestuhlung ausgerüstet, sondern auch mit einem VIP-Salon – für den Fall, dass Staats-Chef Fidel Castro auf Reisen gehen möchte. Der „maximo lider“ verfügt damit über die gleichen Staats-Jets wie Wladimir Putin, für den auch zwei Il-96 bereit stehen.
Der Kaufvertrag wurde zwischen der kubanischen Gesellschaft Aviaimport und dem russischen Luftfahrt-Leasing-Unternehmen Iljushin Finance Co. abgeschlossen, meldete gazeta.ru. Der Kaufpreis von 100 Millionen Dollar wird zu 85 Prozent durch einen Kredit abgedeckt, für den die russische und die kubanische Regierung gebürgt haben.
Die beiden Maschinen sollen 2005 an Kuba ausgeliefert werden. Voraussichtlich werden sie unter der Flagge der Airline Cubana eingesetzt.
Kuba erhält zwei der sechs Maschinen, die im Woronesher Flugzeugwerk VASO seit langem für Aeroflot vorbereitet werden. Die russische Airline war aber bisher sehr darum bemüht, die 1999 zugesicherte Übernahme dieser Flugzeuge zu verzögern. Dafür wurden Maschinen von Airbus und Boeing angeschafft: Aeroflot bekam die Westmaschinen aufgrund eines Abkommens mit der Regierung zollfrei – unter der Voraussetzung, dass auch die sechs Il-96 angeschafft werden.
(ld/.rufo)
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