St. Petersburg. Die Petersburger Stadtregierung hat sich zur „allgemeinen Deratisierung“ entschlossen. Das heißt nichts anderes, als dass den frechen Nagern der Kampf angesagt wird, deren Anwesenheit in der Stadt immer mehr zunimmt. Die Rattenjagd beginnt am 15. April und dauert einen Monat.
Im Jubiläumsjahr 2003 hat die Zahl der rättischen Einwohner von St. Petersburg derart stark zugenommen., dass nun bereits 34 Prozent der Wohnhäuser von den grauen Tierchen besiedelt sind, schreibt die Internetzeitung fontanka.ru. 13 Prozent dieser Ratten sind Überträger der Leptospirose, einer gelbsuchtähnlichen Krankheit.
Laut Plan soll die Zahl der von Ratten bewohnten Gebäude zunächst auf zehn Prozent gesenkt werden. Für diesen Zweck müssen knapp 58 Millionen Rubel (ca. 1.650.000 Euro) zur Verfügung gestellt werden. Bisher fehlt den Stadtvätern noch mehr als ein Drittel dieser Summe.
Die Ursache für die hohe Zunahme der Rattenpopulation in St. Petersburg liegt in der mangelnden Finanzierung der „Deratisierung“ sowie der schlechten Arbeit der dafür zuständigen Organisationen. Zudem ignorieren viele Ladenbesitzer die bestehenden Hygienenormen.
(sb/.rufo) |