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Der Toyota Camry (Foto: Toyota)
Dienstag, 26.04.2005

Toyota gibt Petersburg den Zuschlag

St. Petersburg. Der japanische Toyota-Konzern hat offiziell Ja gesagt: Sein erstes Werk in Russland entsteht in Petersburg. Sowohl die Kapazitäten als auch das dort gebaute Auto werden größer als erwartet.

Schon Ende 2007 sollen die ersten Toyotas „made in Russia“ aus den Werkhallen im Industriegebiet Schuschary rollen. Der japanische Autokonzern wird dort für etwa 4 Milliarden Rubel (ca. 110 Mio. Euro) auf der grünen Wiese ein komplett neues und – den Gepflogenheiten der Firma entsprechend – auch topmodernes Werk errichten. Zunächst soll es auf eine Kapazität von 50.000 Autos pro Jahr ausgelegt werden. Dabei wird es sich nicht um eine sogenannten „Schraubenzieherfertigung“ von weitgehend komplett angelieferten Teilesätzen, sondern um eine vollwertige Autoproduktion am Fließband handeln.

Bis zu 200.000 Autos pro Jahr angeplant

Die für Toyota nunmehr reservierte Fläche von 220 Hektar erlaubt es aber, dort später eine Produktionsleistung von bis zu 200.000 Autos zu errichten. Dann wäre die Petersburger Toyota-Fabrik ähnlich groß wie die anderen europäischen Werke des Konzerns in Großbritannien, Frankreich oder der Türkei. 2004 verkaufte Toyota auf dem boomenden russischen Automarkt 47.000 Autos.

Als erstes Modell werden die Japaner von ihren zukünftigen 500 russischen Mitarbeitern den Toyota Camry bauen lassen. Dabei handelt es sich um eine ausgewachsene Mittelklasselimousine. Bislang war in der Presse und in Brancheninsiderkreisen davon ausgegangen worden, dass Toyota zunächst das Kompaktmodell Corolla in Petersburg auf Kiel legen wird – so wie auch die bislang mit eigenen Produktionen in Russland aktiven Welt-Konzerne Ford und GM mit dem Focus und dem Astra auf die Verkaufszahlen-trächtige sogenannte „C-Klasse“ setzen. Auf dem ergiebigen Markt der Behördenfahrzeuge hätte der Camry als einheimisches Produkt allerdings die besten Chancen, die urrussischen, aber technisch antiquierten „Wolgas“ von GAZ zu verdrängen. Petersburgs Gouverneurin Valentina Matwijenko versprach jedenfalls, nach Eröffnung des Werkes ihre Stadtregierung mit Dienstwagen von Toyota auszustatten.

Wie Tokuichi Uranishi, der Chef von Toyota Motor Europe bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung in St. Petersburg erklärte, hofft sein Konzern, bei einer entsprechend erfreulichen Entwicklung des russischen Automobilmarktes sowohl die Kapazität als auch die Modellvielfalt des Petersburger Werkes auszuweiten.

Petersburg punktet bei Investoren

Bei www.aktuell.RU
• Toyota und Mercedes bauen Werke in Petersburg (15.04.2005)
• Mercedes mit neuer Verkaufszentrale in Moskau (25.04.2005)
• Künftig mehr günstige Westautos - made in Russia? (05.04.2005)
Der russische Wirtschaftsentwicklungsminister German Gref bezeichnete die Vereinbarung als „die größte Auslandsinvestition in der Geschichte von St. Petersburg“. Die Newa-Stadt habe sich mit einem professionellem und direkten Auftreten gegenüber Investoren und dem faktischen Fehlen von Klagen über Korruption bei derartigen Industrieansiedlungen für solche Projekte qualifiziert. Toyota hatte auch Standorte im nahen Leningrader Gebiet, im Moskauer Umland und in Nischni Nowgorod geprüft. Stadtoberhaupt Matwijenko nannte auch den guten Ausbildungsstand in der Stadt sowie die verkehrsgünstige Lage mit ihrem Hafen als ausschlaggebende Faktoren.

Ob die langfristigen großen Pläne von Toyota zu verwirklichen sind, hängt aber auch davon ab, ob sich bis dahin im Lande – und besser noch in unmittelbarer Nähe des Werkes – qualitativ taugliche Zulieferer in hinreichender Zahl finden werden. Matwijenko sprach jedenfalls schon von einem „Cluster der Automobilindustrie“ in ihrer Stadt. Ganz abwegig ist das nicht: Das russische Ford-Werk befindet sich gleich hinter den Grenzen der Stadt. Und auch bei Daimler-Chrysler hat man unlängst schon durchblicken lassen, dass St. Petersburg die erste Wahl wäre, wenn die Stuttgarter Pläne zur Errichtung eines russischen Tochterwerkes in die Tat umgesetzt werden sollen.

(ld/.rufo)


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