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Gouverneur Jegorow gedenkt der Toten (jm/rufo)

Kaliningrad: Gedenken an Holocaust-Opfer

31.1.2005, Kaliningrad. Es ist eine der vergessenen Tragödien des Zweiten Weltkrieges: Vor 60 Jahren, am Abend des 31. Januar 1945, wurden am Strand von Jantarni (Palmnicken) tausende jüdische Häftlinge aus dem KZ Stutthof von deutschen Volkssturmangehörigen und SS-Bewachern unter Gewehrschüssen in die eiskalte Ostsee getrieben. Nur rund 15 Menschen überlebten das Massaker.

An die 6000 bis 7000 Toten, vor allem junge Frauen aus Osteuropa, erinnert seit fünf Jahren ein schlichter Gedenkstein am Ort des Geschehens. An ihm versammeln sich jährlich die Mitglieder der jüdischen Gemeinde Kaliningrads.

So auch diesem Jahr: Rund 300 Menschen gedachten am gestrigen Sonntag in Jantarni den Opfern des größten NS-Massakers, welches im damaligen Ostpreussen stattgefunden hat.

Gegen Antisemitismus

Gedenken am Ostseestrand (jm/rufo) An der Trauerveranstaltung nahm in diesem Jahr auch erstmals der Kaliningrader Gouverneur Wladimir Jegorow teil. In seiner kurzen Rede verurteilte er den Vorstoß einer Gruppe von Abgeordneten der Staatsduma (darunter auch des Kaliningrader Abgeordneten Wladimir P. Nikitin), die öffentlich zum Verbot jüdischer religiöser und kultureller Einrichtungen aufgefordert hatten. Wörtlich sagte der Gouverneur: „Ich bedauere tief, dass diese Dinge in unseren Land geschehen.“

Neben Jegorow und weiteren führenden Gebietspolitikern nahmen an dem Trauerakt unter anderem auch Vertreter der evangelischen Kirche sowie Abgesandte diplomatischer Einrichtungen in Kaliningrad teil. Der deutsche Generalkonsul Cornelius Sommer sagte in seiner Ansprache, er verneige sich vor denjenigen, die an diesem Ort den Tod fanden.

Der Vorsitzende der Juedischen Gemeinde Kaliningrad David Schwedik (jm/rufo) Der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde David Schwedik beklagte in der Abschlußrede das um sich greifende Unwissen um die damaligen Ereignisse. Damit das Geschehene nicht in Vergessenheit gerät, forderte er die letzten verbleibenden Zeitzeugen nachdrücklich auf, ihr Wissen stärker zu verbreiten.


Gedenkstätte statt Freiluftcafé

Zeitzeugenbericht:
Martin Bergau: Der Junge von der Bernsteinküste.
Erlebte Zeitgeschichte 1938-1948. Vorw. v. Michael Wieck. 1994. ISBN 3-8253-7081-X
Im Zuge der Trauerfeierlichkeiten zum 60. Jahrestag der Tragödie wurde bekannt, dass am Ort des Geschehens in Kürze eine Gedenkstätte entstehen soll. Ein Sprecher des zu diesem Zweck gegründeten Fonds „Zur Erinnerung an Palmnicken“ erklärte, dass die Ortsverwaltung von Jantarni bereit sei, das entsprechende Grundstück dem Fond zu überschreiben.
Hintergrund:
• Endlösung am Bernsteinstrand: Eine genaue Schilderung der Ereignisse von Reinhard Henkys
• Ein Bericht über das KZ Stutthof von Brigitte Jäger - Dabek
- Im vergangenen Jahr hatte die Ortsverwaltung von Jantarni bekannt gegeben, dass auf dem Gelände der Gedenkstätte ein Freiluftcafé und Sporteinrichtungen entstehen sollen. Nach Beschwerden der Kaliningrader jüdischen Gemeinde griff jedoch Kaliningrads Gouverneur Wladimir Jegorow ein und verhinderte die Umsetzung dieser Pläne.

(jm/.rufo)


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