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Die Steinkugeln und die Rostral-Säulen sind das Markenzeichen der Strelka (foto: ld/rufo)
Die Steinkugeln und die Rostral-Säulen sind das Markenzeichen der Strelka (foto: ld/rufo)

Die Strelka – die Spitze der Wassili-Insel

Schiffe legen am an und ab, Kaufleute bringen ihre Waren an den Mann, während in der Börse um Vertragsabschlüsse gefeilscht wird. So oder ähnlich muss es auf der Landspitze (auf russisch: Strelka) der Wassili-Insel zugegangen sein, bevor sich Mitte des 19. Jahrhunderts das Stadtzentrum auf die „Große Seite“ verlagerte. Heute zeugt vom einstigen Handelshafen noch das architektonische Ensemble der klassizistischen Bauten, die Rostral-Säulen - und die kleine Geschäftswelt am Fuße des Kais.


Kommt man von der Schlossbrücke auf die Strelka zu, stören zunächst die Oberleitungen der Trolleybusse den Blick auf das wunderschöne Gebäudeensemble dieses historischen Fleckens der Newa-Stadt. Aber schon nach ein paar Schritten steht man in die Mitte dieser Stadtlandschaft.

Besonders beeindruckt das Kriegsmarine-Museum. In dem klassizistischen Prachtbau war früher die Börse untergebracht, in der Geschäfte mit ausländischen Kunden ausgehandelt wurden. Wo einstmals um jeden (Gold-)Rubel gefeilscht wurde, kann man heute Schiffsmodelle, Flaggen, Waffen und allerlei historische Dokumente begutachten.

Eine der allegorischen Figuren am Fuss der Rostralsäulen (foto: ld/rufo)
Eine der allegorischen Figuren am Fuss der Rostralsäulen (foto: ld/rufo)
1810 vom Architekten Thomas de Tomon gebaut, hat jener gleich die beiden vorgelagerten durch Rostra (Schiffsschnäbel) verzierten Säulen mitentworfen. Denn schon seit 1733 befand sich hier der Petersburger Handelshafen, der mit den 32 Meter hohen Säulen seine lang ersehnten Leuchttürme erhielt. Ihr Feuer wird heute nur noch an Feiertagen angezündet. Die Skulpturen an ihrem Fuß symbolisieren die Flüsse: Newa, Wolga, Dnjepr und Wolchow.


Champagnergläser fürs ewige Liebesglück

Zwischen den Rostral-Säulen eröffnet sich eine Grünfläche, um die im Halbkreis Bänke zum Verweilen einladen. Auffällig sind die akkurat zurechtgestutzten Baumreihen, die das Ensemble zum Kai hin abgrenzen. Am Kai selbst wird man zu jeder Zeit Hochzeitspärchen gewahr, die mit Shampanskoje (Sekt, nicht unbedingt Champagner) aufs Liebesglück anstoßen und die Gläser danach an den Ufermauern zerschlagen.

Zwei Tauben sind das Geschäftskapital von Andrej Kusnezow (foto: mga/rufo)
Zwei Tauben sind das Geschäftskapital von Andrej Kusnezow (foto: mga/rufo)
„Mit diesem Brauch soll im Leben des jungen Paares zum letzten Mal Geschirr zu Bruch kommen“, erklärt Andrej Kusnezow, der täglich Zeuge unzähliger Hochzeitsgesellschaften an der Strelka wird. Er hat immer zwei weiße Tauben im Kofferraum seines Autos parat – falls ein Brautpaar auch der hiesigen Tradition frönen will, bei der Mann und Frau den gefiederten Freunden einen Wunsch ins Ohr flüstern, um sie dann in die Lüfte zu entlassen. Das ist sein Geschäft – die Tauben kommen schließlich zu ihm zurück.

Aber nicht nur für Hochzeitspaare ist die Strelka ein Muss. Auch bei Touristengruppen gehört sie zum Pflicht-Programm der Petersburger Sehenswürdigkeiten: Täglich halten unzählige Busse hier an und spucken Reisende aus aller Herren Länder aus. Schnappschüsse werden am Fließband produziert, während die Verkäufer an den Souvenir-Ständen auf ihre Chance lauern, Pelzmützen und Matrjoschkas unter die Leute zu bringen.

Vom Finanzzentrum zur Museumsinsel

Als Pilger-Ziel ist die Strelka aber nicht nur für Flaneure anziehend, sondern auch für die Kultur- und Bildungsfreaks unter den Stadtbesuchern. Da sich an der Landspitze der Wassili-Insel der vormalige Handelshafen Petersburgs befand, wurden hier natürlich auch Zoll, Lager- und Packhäuser gebaut. Diese hat man jedoch im Laufe der weniger kommerziellen Vergangenheit ähnlich wie die Börse zweckentfremdet. Inzwischen beherbergen sie das Zoologische Museum und das Puschkinhaus.

Die Börse ist der architektonische Mittelpunkt der Landspitze (foto: mga/rufo)
Die Börse ist der architektonische Mittelpunkt der Landspitze (foto: mga/rufo)
Da hier schon Peter der Große mit der Kunstkamera das erste naturwissenschaftliche Museum Russlands angesiedelt hat und nebenan gleich die Akademie der Wissenschaften sowie die Petersburger Staatliche Universität ihre Räumlichkeiten haben, könnte man meinen, dass die Strelka nun mehr geistig-kulturelles denn finanzielles Zentrum ist.

Bei Russland-Aktuell
• Genaueres über die einzelnen Museen auf der Strelka erfahren Sie in unserem Museen-Führer
Doch durch die Souvenir-Stände, Straßencafes und die kleinen Geschäftsleute wie Taubenverleiher Andrej Kusnezow scheint der Geist des ersten Petersburger Handelshafens hier auf merkwürdige Weise fortzuleben.
(mga/.rufo)




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