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Smolny-Kathedrale/foto:Deeg
Smolny-Kathedrale/foto:Deeg

Smolny-Kathedrale

Für den etwas mühsamen Weg in den Ostzipfel des Petersburger Zentrums wird der Besucher schnell entlohnt, wenn in der Perspektive des Suworow Prospekts oder der Spalernaja uliza plötzlich das pastellblau-weiße Barockwunder der Smolny-Kathedrale in den Himmel strebt.

Die Koordinaten
Adresse: Ploschtschad Rastrelli 3/1
Nächste Metro: Tschernyschewskaja, weiter Trolleybus 15, 49 oder Bus 22, 134, 136
Geöffnet 11.00 – 17.00
Ruhetag: Donnerstag
Eintritt: ca. 3,5 Dollar
Telefon: 271 91 82
Die Hauptkirche des einst für Kaiserin Elisabeth als Alterssitz angelegten Klosters ist Rastrellis letztes Meisterwerk. Er konnte es nicht einmal vollenden, da Katharina II. ihn 1763 aller Pflichten als Hauptarchitekt Petersburgs enthob. Zu Ende kam der Bau erst 1835, als Wassili Stassow sich der Sache annahm.

Das Kloster existierte nur kurz; bald schon ergriff das erste „Institut für adelige Töchter“ von den Gebäuden Besitz. Die zogen allerdings auch schnell in die Nachbarschaft um, wo Giacomo Quarenghi 1806-1808 das klassizistisch strenge Smolny-Institut für sie errichtete. Dort – im ehemaligen „Stab der Revolution“, von wo Lenin 1917 den Sturm auf das Winterpalais dirigierte – haben heute der Gouverneur und die Petersburger Stadtregierung ihren Sitz.

Das Innere der Smolny-Kathedrale verblüfft durch ihre absolute Schlichtheit. Nicht die kleinste Spur von Schmuck und Stuck. Das Gebäude wird zurzeit für Ausstellungen und Konzerte klassischer und geistlicher Musik genutzt. Gottesdienste gibt es keine. Zu besichtigen gibt es innen deshalb wenig – aber den höchsten Turm der Kirche kann man ersteigen. Oben befindet sich eine Aussichts-Plattform, von deren Existenz selbst viele Petersburger nichts wissen. (sb/rUFO)




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