Dienstag, 17.07.2012
Hochwasser: 15 Tage Arrest für Panikmache in KrymskKrasnodar. In der von einer Flutwelle verwüsteten Stadt Krymsk sind vier junge Männer zu einer Arreststrafe von je 15 Tagen verurteilt worden, weil sie bei einem Treffen von Betroffenen mit Beamten die Leute mit Gerüchten aufstachelten.
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Die vier wegen leichten Rowdytums zur dafür vorgesehenen Höchststrafe verurteilten Personen seien erst nach einer Stunde zu dem Treffen eines Vertreters der Gebietsverwaltung mit Hochwasser-Geschädigten dazugestoßen. Nach Angaben eines Polizeisprechers hätten sie sich aggressiv gegeben und auch Handgreiflichkeiten mit den als Ordnungskräfte eingesetzten Kosaken provoziert.
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Die Provokateure sollen behauptet haben, dass in den Straßen vom Krymsk noch haufenweise Leichen liegen. Außerdem hätten sie versucht, die Stadtbewohner zu einer nicht angemeldeten Kundgebung zu motivieren.
Nach Angaben der Stadtverwaltung handelt es sich bei den Provokateuren um Zugereiste, die zusammen mit freiwilligen Helfern in die Stadt gekommen seien. Nach offiziellen Angaben wurden bei der Flutkatastrophe am 6. und 7. Juli 171 Menschen getötet, über 150 davon im Kreis Krymsk.
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Unterdessen wurde heute für das Kuban-Gebiet und unter anderem für Krymsk eine neue Unwetterwarnung gegeben. Es soll zu Gewittern mit Sturmböen und Hagelschlag kommen.
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Präsident Wladimir Putin kritisierte heute bei einer Sitzung des Staatsrates, dass für die Hochwasserkatastrophe sowohl die lokale wie auch die föderale Verwaltung die Verantwortung trügen.
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Es gelte die Versäumnisse zu analysieren und dafür zu sorgen, dass sich derartige Tragödien nicht wiederholten, erklärte der Kreml-Chef und kündigte weitere Hilfsmaßnahmen für die verwüstete Region an.
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