Dienstag, 24.03.2009
Notstand in Regionen, Industrieproduktion minus 16 ProzMoskau. Während neue Zahlen des russischen Statistikamtes ein Minus von 16 Prozent im Januar und von 13 Prozent im Februar 2009 belegen, erklärt der Minister für Regionalentwicklung in der Duma, dass mindestens 50 % der russischen Städte schon stark unter der Krise gelitten hätten.
|
|
Nur in etwa einem Zehntel der russischen Städte sei die Lage bisher stabil, sagte Minister Viktor Bassargin in der Duma. In etwa 40 % der Städte und Regionen gebe es bereits Krisenauswirkungen in der Wirtschaft und im sozialen Bereich. Diese seien aber "nicht unumkehrbar".
|
Derweil veröffentlicht das russische Statistikamt Zahlen, nach denen die Industrieproduktion im Januar um 16% und im Februar um 13,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gefallen sei.
Das Wirtschaftsministerium hofft allerdings darauf, dass das Antikrisenprogramm der Regierung greift und darum im Jahresdurchschnitt die Industrieproduktion "nur" um 7,4 % im Vergleich zu 2008 fällt.
Vize-Wirtschaftsminister Andrej Klepatsch erklärte heute gegenüber Journalisten, die Krise werde unter günstigen Umständen noch mindestens vier Quartale lang weiter anhalten. Unter ungünstigen Umständen könne sie auch noch länger dauern.
|
Das russische Bruttoinlandsprodukt fiel nach Behördenangaben im Februar 2009 im Vergleich zum Vorjahr um 7,3 %, im Vergleich zum Januar 2009 um 0,8 Prozent, meldet Ria Nowosti. Im Januar sei das BIP im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres noch um 8,8 Prozent gefallen.
|
|
|
Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓
Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Beachten Sie unbedingt die
>>> Regeln für Leserkommentare. Sie können hier oder auch im Forum (
www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.
Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare
Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>