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Das Wolgaschiff Bulgaria riss über 100 Menschen in den Tod (Foto: MK)
Das Wolgaschiff Bulgaria riss über 100 Menschen in den Tod (Foto: MK)
Mittwoch, 13.07.2011

Habgier und Stumpfheit führen zur Wolga-Tragödie

Kasan. Technische Mängel führten zum Untergang der Bulgaria auf der Wolga. Zu diesem Resultat kommt der vorläufige Untersuchungsbericht. Die Ursache liegt tiefer: Habgier und Gleichgültigkeit haben die Tragödie wohl ausgelöst.

Nur Tage nach dem Dampferunglück auf der Wolga gibt es die ersten Festnahmen: In U-Haft sitzen ein Mitarbeiter des russischen Schifffahrtsamtes und die Generaldirektorin der Chartergesellschaft „AgroRetschFlot“, die die Bulgaria für die Kreuzfahrten nutzte.

Der Beamte muss sich dafür verantworten, die Bulgaria trotz ihrer Sicherheitsmängel für fahrtauglich erklärt zu haben. Dass so etwas in Russland gängige Praxis ist – in der Regel gegen entsprechendes Schmiergeld – ist ein offenes Geheimnis. Die Unternehmerin ist angeklagt, ohne entsprechende Beförderungslizenz Ausflugsfahrten auf dem Dampfer verkauft zu haben.

Bei Russland-Aktuell
• Wolga-Schiffsunglück: Reisebüro-Chefin verhaftet (12.07.2011)
• Gesunkenes Schiff Bulgaria wird am Samstag gehoben (12.07.2011)
• Gesunkenes Wolga-Schiff fuhr ohne Beförderungslizenz (11.07.2011)
• Motor bei verunglücktem Wolgadampfer Bulgaria kaputt (11.07.2011)
• Tragödie bei Wolga-Vergnügungsfahrt - über 100 Tote (11.07.2011)

Schlechter technischer Zustand des Wolga-Dampfers


Die Aussagen der Besatzung lassen wenig Zweifel: Die 1955 in der Tschechoslowakei gebaute Bulgaria war in einem schlechten Zustand. Ersatzteile für den Schiffstyp gibt es in Russland seit Jahren nicht. Einer der beiden Schiffsmotoren funktionierte nicht mehr, das rostige Schiff hatte schon längere Zeit Schrägseite.

Zum Unglückszeitpunkt fiel dann laut Funker die gesamte Bordelektronik aus und somit auch der zweite Motor. Damit war die Bulgaria Wind und Wellen hilflos ausgeliefert und konnte nicht einmal SOS senden.

Für Sicherheit des Schiffs wären hohe Investitionen nötig gewesen


„Den Prognosen unserer Spezialisten nach hätte man noch weitere sieben Millionen Rubel (175.000 Euro) in das Schiff investieren müssen, damit es sicher auf Reise gehen kann“, erklärte der Generaldirektor der Schifffahrtsgesellschaft Farwater Roman Kalmykow. Farwater war das Schiff im April zur Nutzung angeboten worden, doch die Gesellschaft verzichtete wegen der Sicherheitsbedenken.

Weniger Skrupel hatte die Chartergesellschaft AgroRetschFlot. Sie übernahm den Seelenverkäufer und zwang die Crew – laut deren Aussagen – immer wieder in See bzw. die Wolga zu stechen. Mehrfach soll der Kapitän Alexander Ostrowski eine Reparatur gefordert haben, doch die Gesellschaft wollte sparen.

Die Hoffnung auf schnelles Geld


Laut der Ex-Frau von Ostrowski hat dieser einige kleinere Reparaturen sogar aus der eigenen Tasche bezahlt. Zudem hatte die Chartergesellschaft massiv Schulden angehäuft. Im Hafen von Wolgograd musste die Crew sogar Geld zusammenlegen, um eine Anlegeerlaubnis zu bekommen. Wie sich herausstellte, hatte AgroRetschFlot das Mal davor nicht bezahlt.

Die Frau eines ertrunkenen Seemanns der Bulgaria machte der Generaldirektorin und Besitzerin von AgroRetschFlot schwere Vorwürfe. Sie habe Geld in ein Restaurant und einen Schönheitssalon gesteckt. „Die Bulgaria hingegen war nur so eine Laune von ihr – sie heuerte eine Crew für kurze Touren an, um schnelles Geld zu machen“, erklärte sie in der Boulevardzeitung „Moskowski Komsomolez“.

Blieben Kapitäne gegenüber Ertrinkenden gleichgültig?


Vorwürfe müssen sich aber auch die Kapitäne von zwei vorüber fahrenden Schiffen gefallen lassen. Sie waren dem in Seenot geratenen Dampfer nicht zu Hilfe gekommen. Die beiden Kapitäne haben der Staatsanwaltschaft bereits einen Bericht vorgelegt.

Demnach haben die Schiffe zunächst nicht reagiert, weil die Bulgaria keinen Hilferuf abgegeben habe. Zudem hätte das Wenden und Auslegen der Rettungsboote mehr Zeit in Anspruch genommen als beim Passagierschiff Arabella, das der Bulgaria schließlich zur Hilfe kam.

Darum habe man davon abgesehen, heißt es in der Rechtfertigung. Der Verdacht bleibt freilich auch nach dem Studium der Dokumente bestehen, dass es schlicht Gleichgültigkeit war, die die Verantwortlichen weiter ihren Kurs steuern ließ. Die Staatsanwaltschaft hat die Untersuchungen jedenfalls noch nicht abgeschlossen.



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