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Dmitri Prigow
Dmitri Prigow

Dmitri Prigow:
Das Allround-Talent

Er ist einer der vielseitigsten zeitgenössischen russischen Künstler: Als Bildhauer, Dichter, Installationskünstler, Schriftsteller, Maler, Performer und Soundpoet schuf Dimitri Prigow visuelle Poesie und poetische Objekte. Seine literarischen Auftritte erinnern zuweilen eher an Konzerte, als an Lesungen. Einen Namen machte sich Prigow schon zu Sowjetzeiten im Untergrund als einer der Gründer des Moskauer poetischen Konzeptualismus.

„Das mir einfach alles, womit ich mich beschäftige, gefällt – ist meine starke Seite. Der ganze Rest ist meine Schwäche.“

Der 63-jährige Moskauer begann seinen künstlerische Laufbahn an der Hochschule für Kunst und Industrie. Hier lernte Prigow in den 1960er Jahren Bildhauerei. Später arbeitete er als Architekt in der Architektur-Verwaltung der Stadt Moskau. Doch Skulpturen waren für den Künstler nur eine Ausdrucksform. Ebenso wichtig waren für ihn Worte. Schon als 16-Jähriger verfasste Prigow Gedichte.

Seit 1971 veröffentlichte er im Moskauer Untergrund seine ersten Werke. „Größten Einfluss auf mein schriftstellerisches Schaffen hat die zeitgenössische darstellende Kunst – besonders der Konzeptualismus“, sagt Prigow. Sein poetischer Konzeptualismus protestierte gegen das ganz Sowjet-System, mit allen seinen Ausläufern: Er verurteilte nicht nur die offizielle Sowjetliteratur sondern auch den Kult um die Klassiker wie Puschkin und die allzu moralische Dissidenten Literatur.

Stilistisch zeichnet sich diese Auflehnung gegen die Imperative des Sowjetsystem durch eine Neuheit aus: Prigow und seine Genossen verwendeten nicht die übliche kryptische Zeichensprache für Eingeweihte, sondern ironisierten die Symbole und Ideale, indem sie Alltägliches in fremde, bizarre Kontexte stellten. Seit 1975 ve

röffentlichte Prigows in verschiedenen Dissidentenjournalen im Ausland. Wegen der „An die Bürger“ gerichteten literarische Aufrufe, wurde der Künstler 1986 vom KGB verhaftet und in eine Psychiatrie eingeliefert. Bald wurde er jedoch wegen anhaltender Proteste aus dem Ausland wieder freigelassen. „Nach der Perestrojka begann für mich ein normales Künstlerleben – Ausstellungen, Buchveröffentlichungen, Performances, Seminare und Reisen ins Ausland“, erinnert sich Prigow.

Zu diesem Zeitpunkt arbeitete er – geprägt vom SozArt, eine Mischung aus Sozialistischem Realismus und Pop-Art – vor allem mit allegorisierenden Wort-Bild-Kombinationen. So schuf er Installationen aus zerknülltem Zeitungspapier – als Inflation des gedruckten Wortes – oder übermalte die Zeitung „Prawda“ (Wahrheit). Prigow verarbeitete nicht nur das Medium, sondern vor allem dessen Inhalt: „Meine literarischen Themen stammen aus den verschiedensten Quellen – Zeitungen, Bilder, Versprechen, Buchzitaten, Reden.“

Heute beschäftig er sich mit der „liberalen Sprache“ des postsowjetischen Zeitalters – die in totalitären Tönen verharren. Immer noch liebt er es, mit Bildern zu spielen, um Phrasen und Posen zu entlarven. Für diese Arbeit wurde er 1993 mit dem Puschkin Preis ausgezeichnet. Jetzt sitzt Prigow an seinen – romanhaften – Memoiren. Der erste Teil der autobiographischen Trilogie „Lebt in Moskau“ ist dieses Jahr auf Deutsch erschienen. In dem Roman blickt Prigow satyrisch zurück auf das alptraumhafte Moskau seiner Kindheit – einer Stadt, die ihm heute „so fremd ist, wie das Reich der alten Assyrer“.

Bücher:
Autor zahlreicher Gedichtbände und Prosatexte; seine Gedichtzyklen über den Milizionär und die Küchenschabe gehören zu den bekanntesten Texten des literarischen Underground. Veröffentlichungen in Russland seit 1989, zahlreiche Lesungen und Performances.

- Tränen heraldischer Seele, Moskau, 1990
- Fünfzig Tropfchen Blut, Moskau, 1993
- Erscheinen des Verses nach seinem Tode, Moskau, 1995
- Gesammelte Gedichte in vier Bänden, Wien, 1996
- Das von 1975 bis 1989 Geschriebene, Moskau, 1997
- Sowjetische Texte, Sankt-Petersburg, 1997
- Der aufgelöste Prigow, Moskau, 1997
- Das von 1990 bis 1994 Geschriebene, Moskau, 1998
- Lebt in Moskau. Manuskript mit Rechten eines Romans, Moskau, 2000
- Nur mein Japan, Moskau, 2001
- Nicht erlogene Motive, Moskau, 2002

In Deutsch erschienen: "Poet ohne Persönlichkeit" (1991); "Der Milizionär" (1991); Publikationen u. a. in "Schreibheft", "Akzente"

Prigov ist Mitglied des Künstlerverbandes Russlands, des Verbandes russischer Schriftsteller und des Russischen PEN-Clubs. Sein Motto lautet:

Dmitri Prigow auf der Frankfurter Buchmesse: siehe Autorenlesungen und Veranstaltungskalender (sp/.RUFO)


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