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Sparmurat Nijasow, genannt Turkmenbaschi, ist tot (Foto: newsru)
Sparmurat Nijasow, genannt Turkmenbaschi, ist tot (Foto: newsru)
Donnerstag, 21.12.2006

Turkmeniens Diktator Nijasow stirbt an Herzversagen

Moskau. Turkmeniens Präsident Saparmurat Nijasow ist in der Nacht an den Folgen eines Herzinfarkts gestorben. Die Regierung verhängte Trauer über das Land. Hinter den Kulissen wird der Nachfolger des Diktators gesucht.

Das staatliche Fernsehen Turkmenistans bestätigte die Gerüchte, die am Morgen über den Tod Nijasows aufgekommen waren. „Um 1:10 Uhr führte ein Herzstillstand zum vorzeitigen Tod des Präsidenten Turkmenistans Saparmurat Nijasow im 67. Lebenesjahr“, heißt es offiziell. Inoffiziell teilte ein Regierungsmitglied mit, dass Diabetes eine mögliche Ursache des Todes gewesen sein könne.

Regierungskommission organisiert Beerdigung des Präsidenten


Die Regierung bildete eine Kommission, die sich mit der Beisetzung Nijasows beschäftigen soll. Vize-Premier Kurbanguly Berdymuchamedow soll diese Kommission leiten. Das Begräbnis ist für den 24. Dezember vorgesehen. Offiziell wurde Trauer über das ganze Land verhängt. Die Flaggen werden eingeholt, der Neujahrsschmuck (Weihnachten wird im islamischen Land nicht gefeiert) wieder abgenommen und schwarze Trauerbänder angebracht.

Auf der außerordentlichen Regierungssitzung besprachen die Kabinettsmitglieder darüber hinaus auch Fragen der Sicherheit und Stabilität nach dem plötzlichen Ableben Nijasows. Ein Machtkampf scheint nicht ausgeschlossen, denn der Diktator hatte trotz seiner ihm bekannten Herzprobleme noch keinen Nachfolger ausgewählt. Im Gegenteil, mögliche Kandidaten hatte er während seiner Regierungszeit immer wieder aussortiert, da er eigenen Machtverlust fürchtete.

Biographie: Vom Parteichef zum Präsidenten


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Nijasow, der 1940 in Aschchabad geboren wurde, machte nach einem Studium am Leningrader Polytechnischen Institut Parteikarriere. 1985 stieg er zum Vorsitzenden des Ministerrats der Turkmenischen Sozialistischen Sowjetrepublik auf. Im Dezember 1985 übernahm er dann auch noch den Posten des Parteivorsitzenden der Turkmenischen KP und war somit mächtigster Mann in der Republik. Seit 1990 leitete er auch noch den Obersten Sowjet Turkmenistans (Parlament) und hatte somit alle wichtigen Machtpositionen inne, als die UdSSR zusammenbrach.

Seine Position ausnutzend, ließ er sich zum Präsidenten machen und 1992 vom Volk wählen. Als einziger Kandidat erzielte er bei diesen Wahlen offiziellen Angaben zufolge 99,5 Prozent der Stimmen. Die Wahlen 1997 fanden nicht statt. Stattdessen schlug die „Demokratische Partei Turkmenistans“ (Ex-KP) vor, die Amtszeit Nijasows um weitere fünf Jahre zu verlängern. 1999 entschied das Parlament Nijasow auf Lebenszeit zum Präsidenten zu machen – er selbst allerdings erklärte offiziell, dass nach 2008 Wahlen stattfinden würden.

Personenkult und Ausschaltung möglicher Nachfolger


Unter seiner Führung wurde die Opposition in Turkmenistan gegängelt und faktisch ausgeschaltet. Der Personenkult blühte unter dem „großen Führer“ auf. Er selbst ließ sich „Turkmenbaschi“ („Vater aller Turkmenen“) nennen. Mit dem Gasreichtum des Landes finanzierte die turkmenische Führung zahlreiche Statuen Turkmenbaschis im ganzen Land.

Im Jahr 2002 wurde ein Anschlag auf Nijasow verübt. Der Konvoi des Präsidenten wurde von Unbekannten beschossen. Bei dem Attentat wurde niemand verletzt, dennoch hatte die Aktion ernsthafte Konsequenzen. Turkmenbaschi beschuldigte hohe Regierungsmitglieder, den Anschlag organisiert zu haben. Die Beschuldigten wurden aus allen Ämtern entfernt. Unter den Beschuldigten waren vor allem Politiker, die als mögliche Nachfolger Nijasows gehandelt wurden.

Nijasow hinterlässt eine Frau und zwei Kinder. Dass sein Sohn Murad Nijasow (39) ihn auf dem Posten des Präsidenten beerbt, hält der kasachische Politologe Konstantin Syrojeschkin jedoch für unwahrscheinlich: „Nijasow war ein Einzelgänger, hinter ihm steht kein entwickeltes System von verwandtschaftlichen Beziehungen, daher kann er keinen Erben haben.“

Auch außenpolitisch galt Turkmenbaschi als Einzelgänger, wollte jeglichen Einfluss von außen vermeiden. Aus der Sowjet-Nachfolgeorganisation GUS trat Turkmenistan aus. Nicht zufällig betonte Putin-Berater Sergej Prichodko in einer ersten Reaktion auf den Tod des turkmenischen Präsidenten, dass Russland sich von dessen Nachfolger eine "Stärkung der bilateralen Beziehungen" erhoffe.
(ab/.rufo)


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