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Wirtschaft & Geld     

07-12-2004 Wirtschaft & Geld

Autoindustrie: SsangYong soll UAZ Beine machen

Ssangyong Rexton (foto: ssangyong.de)St. Petersburg. In den Reihen der in Russland produzierten „West-Autos“ wird es 2005 einen exotischen Neuzugang geben: Für die Produktion des Geländewagens Rexton der nicht gerade weithin bekannten koreanischen Marke SsangYong erwarb jetzt der Sewerstal-Konzern eine Lizenz. Dabei handelt es sich um die Muttergesellschaft der Geländewagen-Schmiede UAZ aus Uljanowsk.

Im Prinzip sind die beiden Partner wie füreinander gemacht: UAZ wie auch SsangYong beschäftigen sich fast ausschließlich mit dem Bau von Geländewagen. Während das UAZ-Hauptmodell, der „Hunter“, aber noch immer seinem Anfang der 70er Jahre für die Sowjetarmee konstruierten Vorfahren wie aus dem Gesicht geschnitten ist, verfügen die Koreaner über eine in Technik und Design recht frische Modellpalette:

Der nun zur Produktion in Russland auserkorene Rexton wurde 2001 präsentiert. Und dass die Kühlergrille der Ssangyong-Autos stark an diejenigen aus Stuttgart erinnern, kommt auch nicht von ungefähr. SsangYong verwendet in Lizenz gefertigte Mercedes-Motoren. Insofern verschafft sich Sewerstal mit dem Vertrag Zugang zu Knowhow und einem zeitgemäßen Produkt, wie es UAZ aus eigener Kraft schon nicht mehr auf die Räder stellen könnte.

Erste Teilelieferungen im Herbst 2005

Allerdings gibt es bei dem gestern unterzeichneten Lizenzvertrag noch einige Fragezeichen: Der Rexton und später auch weitere SsangYong-Modelle sollen nämlich nicht bei UAZ selbst, sondern in einem noch neu zu errichtenden Werk gebaut werden. Selbst sein Standort ist nicht bekannt. Dennoch werden die ersten Materialsätze schon im September 2005 nach Russland geliefert. Angepeilt wird zunächst ein Produktionsumfang von 10.000 Fahrzeugen im Jahr, später sollen es dann unter Hinzuziehung weitererer SsanggYong-Modelle 35.000 werden.

Ein weiteres Problem ist die Frage, ob in Russland wirklich so viele relativ teure neue Geländewagen zu verkaufen sind. Gegenwärtig kostet der 220 PS starke Rexton in Russland etwa 35.000 Euro. Selbst wenn der Preis durch die Fertigung vor Ort etwas heruntergehen dürfte, bleibt das Auto doch für die große Masse der russischen Autokäufer unerschwinglich.

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Und diejenigen, die das nötige Kleingeld – und eine Neigung zu kräftigen Geländewagen – besitzen, müssen erst einmal davon überzeugt werden, dass die in Russland faktisch unbekannte Marke SsangYong ihnen ähnliches Prestige bietet wie „Jeeps“ aus den USA und Japan – oder dass sie zumindest mit den in Russland gut etablierten koreanischen Marken Kia und Hyundai mithalten kann: Im ersten Halbjahr 2004 konnte der bisherige SsangYong-Importeur in Russland gerade einmal 120 Autos absetzen.

Geländewagen-Fahrer stehen auf Importe

Bisherige Projekte, in Russland westliche Geländewagen zu bauen, sind in den vergangenen Jahren eher kläglich verlaufen: General Motors versuchte sich Ende der 90er Jahre in Tatarstan vergeblich mit der Fertigung des aus Brasilien entliehenen Chevrolet Blazer – baut aber inzwischen gemeinsam mit Avtovaz erfolgreich den noch als Lada entwickelten kleinen Chevrolet Niva. In Kaliningrad hat das Autowerk Avtotor eine Lizenz zur Fertigung des in Korea nicht mehr gebauten „alten“ Kia Sportage – findet für diesen wegen der billigen Konkurrenz aus Togliatti aber kaum Käufer. Kompakte Personenwagen westlicher Marken – seien sie von Hyundai, Kia, Renault oder Ford – verkaufen sich dagegen auch mit dem Label „made in Russia“ bestens.

Das Investitionsvolumen für den Bau eines Autowerks der geplanten Größenordnung liegt nach Angaben der Zeitung „Wedomosti“ bei etwa 200 Mio. Dollar. Allerdings behält sich Sewerstal auch vor, dort noch andere Autos als SsangYong-Modell zu bauen.
(ld/.rufo)

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