St. Petersburg. Während sich der Sommer in diesem Jahr sehr bitten lässt und das Quecksilber mit Mühe zur 17-Grad-Marke hoch kriecht, sind die Strände in Petersburg und Umgebung schon dem jährlichen Qualitätscheck unterzogen worden. Ergebnis: An nur 16 von 24 Stränden darf Groß und Klein bedenkenlos das kühle Nass genießen.
Wasserqualität, Sauberkeit am Strand und die Einrichtung sanitärer Anlagen sind die Normen, an denen sich die Strände messen lassen mussten. Nur 16 haben den Test bestanden, darunter Badeziele wie der beliebte Laskowy-Strand im Örtchen Solnetschnoje an der Ostsee, alle weiteren Strände der Kurorte in der Petersburger Umgebung von Sestrorezk bis Uschkowo und auch der Kronstädter Strand haben heute grünes Licht für den Badespaß bekommen.
Innerhalb der Stadtgrenzen haben die Strände an Flüssen und Seen dagegen eher schlecht abgeschnitten: Wie schon im vergangenen Jahr ist das Baden am Strand vor der Peter-Paul-Festung untersagt, weil das Newa-Wasser dort sehr verunreinigt ist. Ebenfalls für untauglich erklärt wurden die Kinder- und Erwachsenenstrände rund um Kolpino, im Primorski-Siegespark sowie im Örtchen Lisi Nos und am Besymjannoje-See.
Einziger Lichtblick: Die Strände auf der Wyborger Seite wurden für badetauglich erklärt, auch wenn diese mit der Wasserqualität in den Kurorten wohl nicht mithalten können. Dazu gehört der Susdalskoje-See Nummer eins bis drei und der Olginski-Teich. Immerhin sollen sie morgens und abends für die Strandgäste sauber gemacht werden, wie auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben wurde.
Trotz guter Wasserwerte und sauberen Sandstrandes empfiehlt Nikolai Borowkow vom Umweltamt, immer eine Flasche frisches Wasser dabei zu haben, um sich die Hände waschen zu können, und ein Handtuch als Sitzunterlage zu benutzen. Und an alle Hundeliebhaber: Die Vierbeiner müssen selbstredend zu Hause bleiben. (mga/.rufo) |