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Der deutsch-russische Architekt Sergei Tchoban in seinem Berliner Büro (Foto: Vosswinkel/.rufo)
Der deutsch-russische Architekt Sergei Tchoban in seinem Berliner Büro (Foto: Vosswinkel/.rufo)

Europas höchstes Haus in Moskau kommt aus Berlin

Peter Vosswinkel, Moskau. Der Berliner Architekt Sergei Tchoban hat zusammen mit dem Frankfurter Peter Schweger den Wettbewerb für Europas höchstes Haus, den Moskauer Federazija-Turm, gewonnen. Ein Porträt.

Seit diesem Sommer wird an der Mammutbaustelle „Moscow-City“ an dem Riesenhochhaus gebaut. Der Büro-, Hotel- und Wohnturm „Federazija“ (Föderation) soll bis zur Fertigstellung 2007 eine Höhe von 340 Metern erreichen, inklusive Antennenspitze werden es sogar 420 Meter sein.

Die Projektierung inclusive Ausführungsplanung liegt in den Händen von „nps tchoban voss architekten“, dem Berliner Büro von Sergei Tchoban. Dort arbeiten 25 junge russische und deutsche Architekten, Ingenieure und Grafiker an großen Monitoren von der Entwurfsplanung bis zur Ausführungsplanung, von Ausschreibungen bis zur Bauüberwachung unter Einsatz von modernster Hard- und Software.

Europas höchstes Haus entsteht im Moskauer Geschäftszentrum City (Foto: nps tchoban voss architekten)
Europas höchstes Haus entsteht im Moskauer Geschäftszentrum City (Foto: nps tchoban voss architekten)
Interdisziplinär wird mit qualifizierten Ingenieuren weltweit zusammengearbeitet. Über eigenen Modellbau, Visualisierungen bis zur Animation werden alle Schritte der Projektentstehung begleitet. So konnten wir die etwa 20 Vorstudien des Federazija-Hochhauses im Modell besichtigen. Datenaustausch über Internet DSL und ISDN, DIN A0 Farbplotter und eine professionell geführte Modellbauwerkstatt sind im Büro Tchoban selbstverständlich.

Rekordbauzeit: Pro Geschoss drei Tage

Der 390 Millionen Euro teure Wolkenkratzer soll in Rekordzeit in die Höhe wachsen. Der höhere Turm hat 87 Geschosse. Ein Panorama-Lift steigt durch ein zwanzig Meter hohes Aquarium auf. Die oberen beiden Etagen sind für Restaurants, eine Aussichtsplattform und einen Fitnessclub mit Schwimmbad reserviert. 30 Etagen hat bereits die russische „Wneschtorgbank“, die auch 50% der Investitionssumme finanziert, für sich reserviert.

Tchobans Java-Turm in Hamburg (Foto: Vosswinkel/.rufo)
Tchobans Java-Turm in Hamburg (Foto: Vosswinkel/.rufo)
Mehrfach wurde über den Wolkenkratzer berichtet. Uns interessierte der Ideengeber hinter dem Projekt. Wir trafen den Architekten Sergei Tchoban in dem von ihm als Partner geleiteten Büro „nps tchoban voss architekten“ in Berlin. In einem ausführlichen Gespräch schilderte Tchoban seinen Werdegang von der St. Petersburger Kunstakademie über das Hamburger Büro und seinen Förderer Nies bis hin zu diesem, seinem bisher größten Auftrag.



Viel beschäftigter Architekt mit innovativen Fassaden

Dass wir es mit einem vielgefragten Geschäftsarchitekten zu tun hatten mussten wir selbst leidvoll erfahren, das Treffen wurde von ihm zwei Mal verschoben, weil Tchoban wegen dringender Termine nach St. Petersburg musste. Zum Ersatztermin kamen wir einen Tag später gegen Abend in sein Berliner Büro und mussten nur etwas über eine Stunde auf sein Eintreffen warten.

Uns fiel die Zeit nicht schwer, da wir Gelegenheit hatten die von Tchoban entwickelten modernen, mit Laser in Glas eingebrannten Fassadenverkleidungen für den Federazija-Turm und ein derzeit im Entwurf befindliches C&A Kaufhaus exklusiv betrachten konnten.

Bei Russland-Aktuell
• Moskau bekommt den höchsten Turm Europas (14.7.2005)
• Moskauer Hotelpolitik: Abreißen, dann weitersehen (29.7.2005)
• Betrugsvorwürfe um Moskau-City (13.11.2003)
Ein deutscher Russe auf der Achse Berlin-Moskau

Der 1962 im damaligen Leningrad geborene Sergei Tchoban bewegt sich in gewisser Weise in der Quadratur zwischen den für ihn bedeutsamsten Städten: St. Petersburg, Hamburg, Berlin und Moskau. Möglicherwerise ist das auch eine brauchbare Kennzeichnung seiner Architektursprache, die sich in klaren Formen und angelehnt an die klassische Moderne der zwanziger und dreißiger Jahre bewegt.

Er knüpft an die früheren Beziehungen zwischen den beiden architektonischen Kraftzentren (Moskau-Berlin) an, sein Interesse galt und gilt der Avantgarde der zwanziger Jahre hier wie dort, die er zum Beispiel auch durch Ausstellungen propagiert. Sie macht er auch zur Richtschnur seiner eigenen Arbeit.

So sind ein Entwurf wie der Java Turm in Hamburg oder das Cubix-Kino am Alexanderplatz ohne die Einflüsse von Melnikow, Wesnin und Tatlin kaum zu denken. Andererseits blitzt in Tchobans Entwurf für den Federation Tower in Moskau unverkennbar Scharouns expressionistische Phase mit seinen von Bruno Taut angeregten „Stadtkronen“ auf.

(Fortsetzung folgt in den nächsten Tagen)



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