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12-07-2004 Panorama

Ukraine: Zwischen Moskau, Rom und Konstantinopel

Wichtigstes Heiligtum der Ukraine - Das Hцhlenkloster von Kiew (Foto: Packeiser/.rufo)Von Karsten Packeiser, Moskau. Ein Polizeikonvoi musste Filaret Denissenko vor den faulen Eiern in Sicherheit bringen, die aus den Reihen der etwa 1.000 Demonstranten auf ihn geschleudert wurden. Der Besuch des Patriarchen von Kiew in der Hafenstadt Odessa endete unlängst mit einem Eklat, ehe er richtig begann.

Nur ein Teil der orthodoxen Gläubigen erkennt Filaret als geistliches Oberhaupt an. Für andere ist er ein „Pseudopatriarch“, den die Russische Kirche zu Recht mit einem Bann belegt hat.

Papst Johannes Paul II. bezeichnete die Ukraine als Ort, an dem sich „die Werte von Ost und West treffen“. Doch die GUS-Republik bleibt über zehn Jahre nach der Unabhängigkeit auch in religiöser Hinsicht ein zerrissenes Land. Von einem normalen Dialog der christlichen Konfessionen ist der 50-Millionen-Einwohnerstaat so weit entfernt, wie sonst keine andere Region in Europa - von Nordirland abgesehen. Allein drei orthodoxe Kirchen rivalisieren um Gebäude und Gemeinden.

„Es wird eine einige selbstständige Kirche geben“

Einer Umfrage zufolge fühlen sich nach wie vor etwa 40 Prozent aller Gläubigen mit der an Moskau gebundenen Ukrainischen Orthodoxen Kirche verbunden. Knapp dreißig Prozent sind Anhänger der vom Moskauer Patriarchat abgespaltenen Ukrainischen Orthodoxen Kirche, die 1992 gegründet wurde. Damals wollte ein beträchtlicher Teil der ukrainischen Elite nach der politischen Unabhängigkeit von Moskau auch die religiöse durchsetzen. „Allen bestehenden Hindernissen zum Trotz wird es in unserem Staat eine einige selbstständige Orthodoxe Kirche geben“, erklärte Filaret in einem Interview. Bislang wird er allerdings nicht vom Ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel anerkannt. Neben den beiden großen orthodoxen Gemeinschaften gibt es eine bereits in den 20er Jahren gegründete Ukrainische Autokephale Orthodoxe Kirche.

Im Westen des Landes liegen zudem die Hochburgen der Griechisch-Katholischen Kirche, die ihre Gottesdienste nach orthodoxem Ritus feiert, aber den Papst in Rom als Oberhaupt anerkennt. Als das zuvor österreichische und dann polnische Galizien nach dem Zweiten Weltkrieg an die Sowjetunion fiel, ließ Stalin diese Kirche verbieten. Der Versuch der Papst-treuen Orthodoxen, sich nach der Unabhängigkeit ihre inzwischen an die russische Kirche übergebenen Kathedralen wieder zurückzuholen, führte zu regelrechten Kämpfen, bei denen sogar Panzerwagen eingesetzt wurden. Die Ereignisse, die in Russland als „Zerschlagung der westukrainischen Bistümer“ bezeichnet werden, vergiften bis heute die Beziehungen zwischen dem Moskauer Patriarchat und Rom. Zuletzt sorgten Pläne, den griechisch-katholischen Kardinal Lubomyr Husar ebenfalls zum Patriarchen zu ernennen, für neue Expansions-Vorfwьrfe aus Moskau an die Adresse des Vatikan.

Bei www.aktuell.RU:
• Kardinal Kasper will Versöhnung mit Orthodoxen (19.2.2004)
• Orthodoxe Kirche weiß nichts von Papst-Besuch (15.4.2003)
• Katholische Missionierung Russlands verurteilt (28.4.2004)
• Abgeordneter schlägt zweiten Vatikan in Moskau vor (10.2.2003)
• Kriminelle Priester-Gang in der Ukraine zerschlagen (13.11.2002)

„Es gibt keine prinzipiellen Einwände gegen eine Eigenständigkeit der ukrainischen Kirche“, erklärt Erzpriester Nikolai Balaschow, der im Moskauer Patriarchat verantwortlich für Kontakte mit den anderen orthodoxen Kirchen ist. Insgesamt sei die Mehrzahl der Gläubigen jedoch mit der weitreichenden Selbstverwaltung zufrieden, die die auf Moskau orientierte ukrainische Kirche schon jetzt genieße. „Denn die Frage nach der eigenen Identität ist für viele Ukrainer nicht ganz so eindeutig“, so Balaschow. Der Wunsch nach voller kirchlicher Eigenständigkeit habe zwar im Westen des Landes viele Anhänger, nicht aber in den den östlichen Regionen und in der Hauptstadt Kiew, wo man auf den Straßen mehr Russisch als Ukrainisch höre.

(epd)

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