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Es sah aus wie Pressefreiheit, war aber Auftragsarbeit
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Donnerstag, 13.04.2006

Geht Berlusconi zu Gazprom?

Moskau. Noch hat der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi die Hoffnung nicht aufgegeben, durch diverse Nachzählungen doch noch zum Sieger der jüngsten Parlamentswahlen gekürt zu werden. Doch die russische Presse spekuliert bereits über andere Zukunftspläne. Möglicherweise gehe er zu Gazprom, heißt es.

Die Vermutung äußerte zumindest der ehemalige russische Botschafter in Italien, Anatoli Adamischin in einem Interview mit gazeta.ru. Freilich verfüge Berlusconi im Gegensatz zu Schröder über eine Menge Geld, räumte Adamischin ein.

Tatsächlich spricht derzeit wenig für ein Engagement Berlusconis bei Gazprom. Immerhin ist der Noch-Premier ein erfolgreicher Geschäftsmann im eigenen Land.

Lediglich zwei Gründe könnten für die These sprechen. Erstens ist er, wie Schröder, eng mit Russlands Präsident Wladimir Putin befreundet. Zweitens droht dem italienischen Medienzaren nach seiner Abdankung möglicherweise Ärger mit der italienischen Justiz. Während seiner Amstzeit vereitelte Berlusconi zahlreiche Ermittlungsversuche gegen sich.

(ab/.rufo)



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