 Moskau. Die russische Wirtschaft ist einer Bewertung des amerikanischen Politikinstitutes CATO nach etwa so frei wie die von Burundi, Togo und der Zentralafrikanischen Republik. Russland belegte in der Studie den 112. Platz von 123 untersuchten Staaten. Die Ukraine landete sogar nur auf dem 117. Rang. Das schlechte Ergebnis widerspricht den Aufstufungen der russischen Wirtschaft durch diverse Rating-Agenturen. Die freieste Wirtschaftsordnung herrscht der Studie zufolge in Hongkong. Deutschland landete auf Platz 20, noch hinter der ehemaligen Sowjetrepublik Estland (16.).
|
|
| Im Internet |
• Seite des Cato-Institutes
rUFO ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.
|
|
|
Wie das CATO-Institut auf seiner Homepage mitteilt, nutzte es 38 verschiedene Parameter um die Freiheit der einzelnen Ökonomien zu vergleichen. Unter anderem wurden Steuern und Zölle der einzelnen Länder verglichen. Die Unabhängigkeit der Gerichte und der Einfluss der Regierung auf die Wirtschaft spielten ebenso eine wichtige Rolle bei der Bewertung wie die Antimonopol-Gesetzgebung.
Die US-Professoren James Gwartney und Robert Larson, die die Untersuchung durchführten, bewerteten die russische Wirtschaft trotz aller Reformversuche immer noch als zu staatsnah. Die Yukos-Affäre spielte bei der Bewertung noch keine Rolle, da die Arbeit schon abgeschlossen wurde, als die Attacke der Staatsanwaltschaft auf den größten russischen Ölkonzern begann. Dabei ist das Recht auf Eigentum eines der am höchsten eingeschätzten Güter der amerikanischen Gründerväter.
(ab/.rufo)
|
