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Moskauer Leitungswasser: To drink or not to drink

(Foto: Branowez jr./rUFO)Von Karsten Packeiser, Moskau. Es ist meist klar, manchmal aber auch etwas gelblich und riecht stark nach Chlor. Das Moskauer Leitungswasser hat keinen guten Ruf unter westlichen Ausländern, die in der russischen Hauptstadt leben und arbeiten. Zu unrecht, findet das städtische Wasserversorgungs-Unternehmen Moswodokanal, das die Unken-Rufe nicht mehr hören mag.

Die deutsche Botschaft in Moskau empfiehlt allen ihren Mitarbeitern dringend, - auch gefiltert oder abgekocht - kein Leitungswasser zu trinken. „Man sollte mit dem Moskauer Wasser besser auch kein Gemüse kochen,“ heißt es in der Regionalarztstelle der deutschen Botschaft. Besonders besorgniserregend sei der Zustand der Wasserrohre. Über das alte, verrostete Leitungssystem gelangten viele Schwermetalle ins Wasser. Die häufigen Rohrbrüche und unangekündigte Reparaturarbeiten an den Leitungen führen dazu, dass das Wasser zudem auch bakteriell belastet wird. Ausdrücklich warnt die Regionalarztstelle auch davor, Wasser aus Quellen am Moskauer Stadtrand für den Heimverbrauch abzufüllen. Keine der unter Moskauern teils äußerst beliebten Quellen entspreche irgendwelchen Qualitätsnormen.

Auch Wasserfilter können nicht alle Elemente und Mikroben aus dem Leitungswasser entfernen, sind jedoch für Haushalte mit alten Wasserrohren eine gute Anschaffung. Als (nicht ganz billige) Alternative bieten etliche Firmen heute abgefülltes Wasser in Flaschen an. Während das Moskauer Leitungswasser Oberflächenwasser aus dem Oberlauf der Wolga und der Moskwa ist, handelt es sich bei dem Flaschenwasser meist um Grundwasser. Das Wasserunternehmen „Swjatoj Istotschnik“ (Heilige Quelle) etwa bietet sein Tiefenwasser aus der Region Kostroma gleich mit dem Segen der Orthodoxen Kirche.

Leitungswasser entspricht allen europäischen Normen

„Wer das Geld hat, soll sich gerne abgefülltes Wasser kaufen, aber das Moskauer Leitungswasser kann absolut sorgenlos getrunken werden,“ meint dagegen Jewgenij Bogomolowa, Sprecherin des kommunalen Moskauer Wasserversorgungs-Unternehmens Moswodokanal, die betont, sie habe in ihrer Wohnung auch keinerlei Filter. „Wenn aber in einem Werbespot erklärt wird, das Moskauer Leitungswasser sei schlecht, dann klagen wir auf Unterlassung – und haben auch schon einige Prozesse gewonnen.“ Was aus den Moskauer Wasserhähnen fließe, entspreche allen europäischen Normen.

Die russischen Qualitätsstandards seien teilweise sogar strenger, als international üblich, würden aber alle eingehalten. Schwermetalle seien im Leitungswasser nicht nachweisbar. In allen Großstädten der Welt werde das Wasser chloriert, heißt es bei Moswodokanal. In der Pumpstation Rubljowskaja, die vor allem den Süden und Westen Moskaus mit Leitungswasser versorgt, sollen neue Technologien dafür sorgen, dem Wasser sein Chlor-Aroma zu nehmen.

„Natürlich ist Wasser aus der Flasche angenehmer, als aus der Leitung, weil es nicht durch die Rohre geflossen ist,“ gibt Bogomolowa zu. Aber auch beim abgefüllten Wasser wisse der Verbraucher letztendlich nicht, woher es eigentlich komme. Betrüger würden teils einfach Wasser aus dem Hahn in Flaschen umfüllen und teuer verkaufen. Auch die deutsche Regionalarztstelle sieht das so: „Für die Qualität des Flaschenwassers gibt es keine 100%ige Garantie.“

Moswodokanal sieht sich auch durch eine unabhängige Studie bestätitgt, die die japanische Botschaft in Moskau vor einigen Jahren in Auftrag gegeben hatte. Wasser aus verschiedenen Stadtteilen Moskau sei von einem japanischen Lebensmittelinstitut für gut befunden worden. Der Schönheitsfehler: Niemand in der japanischen Botschaft konnte sich auf www.Aktuell.ru-Anfrage an eine solche Studie erinnern.

Auch die deutsche Regionalarztstelle in Moskau plant jetzt eine ähnliche Untersuchung. Bis dahin scheint nur eines gesichert: wie gut oder schlecht das Moskauer Wasser auch sein mag: es ist in jedem Fall besser als das in den meisten anderen russischen Städten. Dort gilt erst recht: Finger weg!



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