Montag, 17.12.2007
SPS-Chef Belych vor Parteitag zurückgetretenMoskau. Nikita Belych, der Vorsitzende der Partei Union der rechten Kräfte (SPS), hat sein Amt vorzeitig niedergelegt. Er zog damit die Konsequenzen aus dem schlechten Abschneiden bei den Duma-Wahlen am 2. Dezember. Die westlich-liberale SPS hatte dabei nur 0,96 Prozent erhalten.
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Die SPS hält heute einen Parteitag ab. Belych und der gesamte Vorstand der Partei traten vorher zurück. Ob ich für dieses Amt wiedergewählt werde, wird sich zeigen, sagte Belych.
Die Partei hatte sich im Wahlkampf faktisch als einzige mit deutlich Kreml-kritischen Aussagen zu Wort gemeldet und damit ihren bisherigen, diszanziert-lioyalen Kurs gegenüber Putin aufgegeben. Als Reaktion agitierten die staatsnahen Medien vehement gegen die SPS und es kam zu deutlichen Behinderungen durch die Behörden.
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Voraussichtlich wird der Parteitag auch Boris Nemzow als Präsidentschafts-Kandidaten nominieren.
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Auf dem Parteitag wird auch eine mögliche Umbenennung der kleinen Partei erörtert. Einige Deligierte schlugen vor, sie in Demokratische Verfassungspartei Russlands (KDPR) umzutaufen.
(ld/.rufo/St.Petersburg)
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