St. Petersburg. Präsident Wladimir Putin erklärte am Sonntag vor Kriegsveteranen in Moskau, eine Vergeltung für den Terrorakt in Grosny sei unausweichlich. Dabei verglich er die terroristische Gefahr mit dem Übel des Faschismus, das ebenfalls noch nicht ausgerottet sei. Den getöteten tschetschenischen Präsidenten Achmed Kadyrow bezeichnete er als „heldenhaften Mann“, der „unbesiegt“ aus dem Leben geschieden sei.
Putin trat mit einer Rede vor Veteranen des Zweiten Weltkriegs auf dem Roten Platz auf. Er gratulierte ihnen zum Tag des Sieges und ergriff die Gelegenheit, auf den Terrorakt in Grosny einzugehen, bei dem am Vormittag u.a. der tschetschenische Präsident Achmed Kadyrow ums Leben gekommen war.
Wer damals im Krieg kämpfte, habe gewusst, dass Frieden und Gerechtigkeit triumphieren und eine Vergeltung für die Verbrechen des Faschismus unausweichlich sein würde. So sei es auch heute im Angesicht des internationalen Terrorismus. Auch dieser würde im Endeffekt vernichtet werden.
Bei einem anschließenden Treffen mit Kadyrows Sohn Ramsan fand Putin viele Worte des Lobes für den getöteten tschetschenischen Präsidenten. „Das war ein wahrer, heldenhafter Mensch“, der Tschetschenien jahrelang in Richtung Frieden und Wohlergehen geführt habe.
Ramsan Kadyrow entgegnete darauf: „Die Wahl des tschetschenischen Volkes war eine bewusste Wahl.“ Was er mit diesen nebulösen Worten meinte, bleibt vorerst allerdings ein Rätsel.
(sb/.rufo)
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