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17-12-2004 Politik |
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Juschtschenko nennt die Giftmischer
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St. Petersburg. Viktor Juschtschenko ist davon überzeugt, dass der ukrainische Geheimdienst ihn vergiften wollte. Er nannte das genaue Datum und sogar die Uhrzeit. Seiner Meinung nach passierte der Anschlag am 5. September bei einem Essen mit Geheimdienstchef Igor Smeschko und seinem Stellvertreter Wladimir Sazjuk.
Diesen Verdacht hatte Viktor Juschtschenko auch früher schon ausgesprochen, gegenüber Associated Press nannte er jetzt jedoch konkrete Einzelheiten. „Das war der einzige Ort, wo keiner von meiner Mannschaft dabei war und keine Vorsichtsmaßnahmen in Bezug auf das Essen unternommen wurden“, sagte Juschtschenko in einem Interview. „Das war das Vorhaben eines politischen Mordes, vorbereitet von der Regierung.“
Das Essen fand auf der Datscha von Sazjuk in der Nähe von Kiew statt und zog sich bis in die tiefe Nacht hin. Juschtschenko nahm dort u.a. Flusskrebse zu sich und trank Wodka, Bier und Kognak. Der Chef seines Sicherheitsdienstes gab an, er hätte an dem Abend entgegen den sonstigen Gepflogenheiten nichts von dem vorgekostet, was bei Sazjuk auf den Tisch kam.
Eine parlamentarische Untersuchungskommission befasst sich mit der Aufklärung der vermeintlichen Vergiftung Juschtschenkos. Tatsache ist, dass der ukrainische Oppositionsführer sechstausend Mal mehr Dioxin im Blut hatte, als zulässig ist. (sb/.rufo)
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