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21-11-2003 Kultur

Nackte Schönheiten auf Zelluloid

Moskau. Liegende, sitzende und schreitende nackte Schönheiten vor abstrakten Szenerien – das ist ein wesentlicher Teil des Lebenswerks von Frantisek Drtikol (1883-1961). Seit Donnerstag zeigt das Moskauer „Haus der Fotografie“ die erste Retrospektive des tschechischen Avantgarde-Fotografen in Russland – eines der innovativsten Lichtbildner des frühen 20. Jahrhunderts.

Für die Ausstellung hat das Museum für dekorative Künste in Prag, dem Drtikol 5000 seiner Werke geschenkt hat, einen umfangreichen Teil seiner Bestände nach Moskau geschickt. Nie zuvor haben so viele Bilder der Sammlung Tschechien verlassen. Die Kollektion bietet daher einen hervorragenden Überblick über das fotografische Werk Drtikols.


Frantisek Drtikol, Selbstporträt 1929Die fotografische Laufbahn von Frantisek Drtikol begann als Lehrling in einem Porträtstudio seiner Heimatstadt Pribram. Im Alter von 18 Jahren ging er nach München, um dort drei Jahre die Lehr- und Versuchsanstalt für Fotographie zu besuchen. Nach dem Studium kehrte der junge Fotograf in die Tschechoslowakei zurück, arbeitete für Fotoateliers in verschiedenen Städten und eröffnete schließlich 1907 sein erstes eigenes Porträtstudio in Pribram. Zu dieser Zeit fotografierte er außerdem Landschaften im Stil des Piktorialismus.

Diese frühen, der Tradition verhafteten Bilder, sind in der Moskauer Retrospektive nicht aufgenommen worden. Der Überblick beginnt mit den Porträts und Akt-Studien, die nach dem ersten Weltkrieg entstanden und noch ganz vom Jungendstil durchdrungen sind: Die Bilder der jungen, mit Art Nouveau Schmuck überladenen Frauen sind piktorial gestaltet. Formal und inhaltlich orientieren sich die Fotos mit den klassischen Sujets (Salome oder Pan) an der Malerei. Ansatzweise sind bereits die kompositorischen Elemente zu finden, die die späteren Arbeiten des Künstlers prägen sollten.


1911 zog Drtikol nach Prag – eine der lebendigsten Kulturmetropolen Europas – eröffnete ein Fotostudio und nahm an Ausstellungen teil. Er wurde Mitglied der Künstlervereinigung „Artel“ und stieg in den nächsten Jahren neben Jaromir Funke und Josef Sudek zu einem der führenden Vertreter der tschechischen Avantgarde-Fotografen auf. Drtikol brach mit den Traditionen und suchte nach einem neuen, modernen Blickwinkel auf die Welt.

Seit 1922 experimentierte er mit verschiedenen neuen Stilrichtungen und gelangte zu seinem eigenen unverkennbaren Ausdruck des Arte Déco: Er kombinierte und konfrontierte geometrische Formen mit biegsamen Frauenkörpern und ließ sie durch ein Spiel von Licht und Schatten zu dynamischen Kompositionen verschmelzen.


Die Kulissen für seine Fotografien gestaltete Drtikol selbst. Er betätigte sich auch als Maler. In seiner letzten fotografischen Schaffensphase die er als „Seelenwelt“ bezeichnete, tritt seit 1930 das grafische Element immer stärker in den Vordergrund: An die Stelle des weiblichen Aktes stehen Silhouetten der von Drtikol entworfenen, idealen Skulpturen – Seelen, deren Aura leuchtet. Ausschlaggebend für diese Entwicklung war die geistige Wendung des Künstlers zum Buddhismus. Er wollte nicht länger „reale“ Dinge abbilden, sondern das, was er wirklich sah. Damit vollzog Drtikol einen weiteren Schritt in die Innerlichkeit und die Abstraktion.

1935 verkaufte der Künstler schließlich sein Fotostudio und widmete sich bis zu seinem Tod 1961 der Malerei. Auch auf diesem Gebiet war er erfolgreich. Doch das ist ein anderes Kapitel im Lebenswerk von Frantisek Drtikol. Mit dem Abschluss seiner fotografische Entwicklung endet auch die Ausstellung im „Haus der Fotografie“, die noch bis zum 18. Februar zu sehen ist.

(sp/.rufo)
Moskowski Dom Fotografi
Ostoschenka 18
Metro: Kropotkinska


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