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Hoteltor in Arschan (foto: N.Erdmann)
Hoteltor in Arschan (foto: N.Erdmann)

Arschan - Kurlaub auf sowjetisch

Breschnew erholte sich hier vom harten Kreml-Alltag und auch die sowjetischen Kosmonauten tankten in dem idyllischen Bergdorf Kraft für ihren nächsten Flug zu den Sternen. Arschan mit seinen Mineralquellen, viel unberührter Natur und einem breiten Angebot an Gesundheitskuren war in sowjetischer Zeit ein Ferienort erster Klasse. Viel hat sich seither in dem 250 Kilometer von Irkutsk entfernten Flecken nicht geändert.

Anreise
Arschan findet man auf der Karte etwa 100 Kilometer westlich des Baikalsees. Ein- bis zweimal täglich fährt vom Irkutsker Busbahnhof ein Bus nach Arschan; die Reise dauert etwa fünf Stunden. Ebenfalls täglich macht eine Marschrutka die Strecke Irkutsk-Arschan. Auch von Ulan-Ude gibt es eine tägliche Marschrutka-Verbindung nach Arschan. Die Fahrzeit beträgt neun Stunden. Für die Strapazen dieser Reise wird man unterwegs mit einer wunderbaren Aussicht auf das Südufer des Baikals entlohnt.
Arschan liegt wie das ganze Tunka-Tal im Tunkinsky Nationalpark. Gerüchteweise muss in den Sommermonaten für das Betreten des Parks eine Gebühr entrichtet werden. Im August 2003 schien dies aber nicht der Fall zu sein.
"Bei uns ist es wie im Kommunismus", sagt die Inhaberin einer kleinen Pension im Ortszentrum von Arschan. "Deswegen haben die Türen in meinem Haus auch keine Schlösser. Hier stiehlt niemand etwas", ist die Frau überzeugt.

Tatsächlich hat man in Arschan das Gefühl, die Zeit sei stehen geblieben. Die am Rande des Tunka-Tals gelegene Ortschaft versprüht immer noch ungetrübten sowjetischen Charme: Auf der Hauptstraße regiert eine gemütliche Langsamkeit, in der "Kantine der Ortschaft Arschan" wird einem das Essen mit Schwung auf den Teller gepappt und das in einem riesigen Park gelegene Sanatorium wirkt heute noch wie ein "Paradies für Werktätige."

Buddh. Tempel in Arschan (foto: N.Erdmann)
Buddh. Tempel in Arschan (foto: N.Erdmann)
Ganz ist die Zeit natürlich auch nicht vorbeigegangen an Arschan. Haben sich früher hier Parteigrößen, Kosmonauten und gewöhnliche Proletarier erholt, zieht es heute vor allem die Mittelklasse von Irkutsk und Ulan-Ude in das kleine Bergdorf. Und während früher nur das staatliche Sanatorium mit seinen großen Wohnpavillons als Übernachtungsmöglichkeit zur Verfügung stand, gibt es heute eine große Zahl von privaten Pensionen im Ort. Das Programm der Arschan-Besucher ist aber auch im Kapitalismus dasselbe geblieben: Frische Luft tanken, schwefelhaltiges Mineralwasser trinken oder sich in einer der vielen medizinischen Einrichtungen einer Gesundheitskur unterziehen. Massagen, Wassertherapien, leichte Gymnastik - das Programm ist breit. In einigen Kilometern Entfernung von Arschan befinden sich zudem heiße Schlammquellen.

Architektonisch hat Arschan kaum etwas zu bieten. Einzige Ausnahme ist ein unweit vom Ortszentrum gelegener buddhistischer Tempel. Die kleine Anlage ist nicht nur wegen ihrer idyllischen Lage ein Besuch wert: Einmal im Tag hält in dem hübschen Holzbau der örtliche Lama Empfang und beantwortet neugierigen Touristen Fragen zum Buddhismus.

Übernachtung
In Arschan eine Übernachtungsmöglickeit zu finden ist nicht schwierig. Es scheint, dass das große Sanatorium für ausländische Individualtouristen nicht offen steht, dafür freuen sich die privaten Vermieter von Zimmern über jeden Gast. Die Verhältnisse sind oft einfach (Plumpsklo, keine warme Dusche) dafür förderlich für die Geselligkeit (gemeinsame Küche, Sauna).
Auch Freunde von Aktivferien kommen in Arschan auf ihre Kosten: Die Sajan-Berge, an deren Fuß Arschan liegt, bieten sich für Wanderungen unterschiedlichster Dauer an. Gemütliche Spaziergänge auf gut ausgebauten Wegen und vorbei an tosenden Bergbächen sind ebenso möglich wie mehrtägige Gebirgstouren durch die alpine Berglandschaft.
(dan/.rufo)


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