Montag, 13.12.2010
Neue Ausschreitungen am Montagabend in Moskau?Moskau. Der Manegeplatz am Kreml ist von Sonderpolizeieinheiten abgeriegelt. Für Montagabend werden wieder Unruhen befürchtet im Internet kursiert die Information, es würde zu Auseinandersetzungen mit Kaukasiern kommen.
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Laut RIA Novosti ist bei der Moskauer Miliz die Information eingegangen, um 18 Uhr wolle sich eine Gruppe von jugendlichen Anhängern eines Moskauer Fußballvereins mit Kaukasiern zu einer Aussprache treffen.
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Nach den Ausschreitungen vom Wochenende befürchtet die Miliz, die Lage könnte erneut eskalieren. Auf dem Platz am Kreml wurden Dutzende Angehörige der Truppen des Innenministeriums zusammengezogen.
Der Zugang zum Roten Platz und in den Alexandergarten wurde gesperrt; das Einkaufszentrum Ochotny Rjad unter dem Manegeplatz wurde geräumt, die Läden, die sonst bis 22 Uhr offen sind, schlossen alle.
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Die Miliz warnt allerdings davor, die Flut von Protestankündigungen im Internet allzu ernst zu schenken. Journalisten ruft sie dazu auf, die Jugendlichen nicht zu gesetzwidrigen Handlungen zu provozieren.
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Präsident Dmitri Medwedew reagierte am Montag ebenfalls auf die Unruhen vom Wochenende. Auf der Webseite des Kremls warnt er: Besonders gefährlich sind Handlungen, die darauf gerichtet sind, interethnischen und interkonfessionellen Hass zu entfachen.
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Medwedew sieht den Ernst der Lage realistisch: Das ist eine Bedrohung für die Stabilität des Staates, schreibt er. Und: Es darf kein Chaos auf den Straßen und an öffentlichen Orten geben.
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