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Stepan Bandera hat im Westen der Ukraine viele Bewunderer (Foto: www.newsru.com)
Stepan Bandera hat im Westen der Ukraine viele Bewunderer (Foto: www.newsru.com)
Dienstag, 17.10.2006

Rehabilitierung für antisowjetische Partisanen

Moskau. Der ukrainische Präsident Viktor Juschtschenko hat sich dafür ausgesprochen, die Weltkriegs-Veteranen der sowjetischen Armee und der nationalistischen Ukrainischen Aufstandsarmee (UPA) rechtlich gleichzustellen.


In der Hauptstadt Kiew kam es unterdessen am Wochenende zu Zusammenstößen zwischen Anhängern und Gegnern der einstigen Widerstandstruppe, wie russische Medien berichteten. Über fünfzig Menschen wurden bei den Ausschreitungen festgenommen.

Das Leben für die Heimat geopfert


Bei Russland-Aktuell
• Chefredakteur stolpert über Weltkriegs-Artikel (28.06.2006)
• Ukraine gespalten: Europäische Flurbereinigung? (29.11.2004)
Viktor Juschtschenko hatte anlässlich des Jahrestags der UPA-Gründung vor 64 Jahren die Rolle der antisowjetischen Verbände gewürdigt. Die Kämpfer hätten „ihr Leben für die Heimat geopfert“, sagte er. In einem Präsidentenerlass heißt es, die „historische Gerechtigkeit“ gegenüber den UPA-Veteranen müsse wiederhergestellt werden.

Vertreter der prorussischen und linksgerichteten ukrainischen Parteien kritisierten den Vorstoß des Präsidenten scharf. Der ukrainische KP-Chef Pjotr Simonenko erklärte, die rechtliche Gleichstellung von sowjetischen und nationalistischen Kriegsveteranen werde niemals den Segen des Parlaments erhalten.

Unter dem Kommando des Nationalistenführers Stepan Bandera kämpften Einheiten der „Aufstandsarmee“ in den Jahren des Zweiten Weltkriegs zunächst auf Seiten der Wehrmacht gegen die polnische und die Rote Armee. Als Bandera ohne den Segen Hitlers eine ukrainische Regierung bildete, wurde er 1941 von den Deutschen verhaftet. Seine Truppen stellten sich fortan gleichzeitig gegen deutsche und sowjetische Einheiten. Im Westen der Ukraine dauerte der Partisanenkrieg der UPA noch bis Mitte der 50er Jahre an. Bandera wurde 1959 in München von einem KGB-Agenten ermordet.

(epd/kp)



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Sitzungsaal im Konstantins-Palast in St.Petersburg, Austragungsort für G-8 im Juli 2006. Hier fand unter anderem auch bereits der Petersburger-Dialog 2005 statt. (Foto: .rufo)





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