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06-04-2003 Politik

Russische Diplomaten beschossen, Gespräche in Moskau

Von Gisbert Mrozek, Moskau. Während die Sicherheitsberaterin George Bushs zu Gesprächen über den Nachkriegs-Irak am Sonntag in Moskau eintraf, wurde am Stadtrand von Bagdad eine Autokolonne der russischen Botschaft von Unbekannten beschossen. Mehrere Diplomaten und Journalisten wurden verletzt. In Moskau wurden die Botschafter der USA und des Irak ins Aussenministerium zitiert und aufgefordert, für die Sicherheit der Diplomaten – und Aufklärung des Zwischenfalls zu sorgen.

Ein Augenzeuge berichtete später, dass die russische Kolonne, die mit der russischen Fahne gekennzeichnet war, von Bewaffneten aus Jeeps unter Feuer genommen wurde. Die Kolonne war am Sonntagmorgen in der russischen Botschaft zusammengestellt worden. Gegen 11:30 Ortszeit sei sie mit etwa 25 Menschen, darunter viele Journalisten aber auch der Botschafter selbst, aufgebrochen und zunächst unbehindert in Richtung syrischer Grenze gefahren. Bei der Stadtausfahrt hätten sie versucht, eine Schiesserei weiträumig zu umfahren. Acht Kilometer vor der Stadt seinen sie aber selbst unerwartet unter Feuer genommen worden. Nachdem die Verletzten verbunden wurden, sei man weitergefahren. 15 Kilometer weiter seien sie sie erneut auf eine Gruppe von Jeeps getroffen, von denen aus eines der Vorausfahrzeuge, das mit einer russischen Fahne gekennzeichnet war, beschossen wurde. Dabei seien wieder zwei Menschen verletzt worden.

In Moskau hiess es, der Botschafter und das Personal bis auf eine 12-köpfige Restbesatzung sollten dennoch die Rückreise nach Moskau fortsetzen.

Am Sonntagmittag traf in Moskau Condoleeza Rice, Sicherheitsberaterin George Bushs zu Beratungen ein. Sie werde sich hier mit Putins Kanzleichef Alexander Woloschin und möglicherweise auch mit Putin selbst treffen, war zu erfahren. Rice hatte Woloschin bereits kurz vor Kriegsbeginn persönlich kennengelernt, als Putin seinen Administrationschef, der sonst aussenpolitisch nicht aktiv wird, in einer Sondermission nach Washington geschickt hatte.

Bush hatte Putin am vergangenen Samstag angerufen, um die Lage im Irak zu diskutieren. Putin hatte seinerseits auch mit Jaques Chirac und Gerhard Schröder telefoniert. Anschliessend wurde bekannt, dass Condoleeza Rice am Sonntag nach Moskau kommen soll.

Thema ihrer Gespräche dürfte der Irak nach Saddam werden. Sie selbst gilt in Moskau als Vertreterin der amerikanischen Falken, die einen Nachkriegs-Irak ohne UNO, Europäer und Russen wollen. Über die Einrichtung einer US-Militärverwaltung und die Verteilung der Posten wird seit diesem Wochenende in der britischen und amerikanischen Presse berichtet.

Demgegenüber verficht Wladimir Putin die „eurasische“ Position, dass der gesamte Komplex an Irak-Problemen so schnell wie möglich auf den Boden der UNO und des Völkerrrechtes zurückgebracht werden muss. Mit Gerhard Schröder trifft sich Putin persönlich und „just in time“ beim „Petersburger Dialog“ am kommenden Freitag.

Gegen eine direkte US-Militärverwaltung spricht aus Moskauer Sicht auch, dass die USA bisher keine nennenswerte Unterstützung in der irakischen Bevölkerung gewinnen konnten. Daran erinnerte in einer Fernsehtalkshow am Sonntag auch Jewgenij Primakow. Primakow, Vorsitzender der Industrie- und Handelskammer gilt als einer der kompetentesten Irak-Kenner. Er hatte als letzter hochrangiger Ausländer kurz vor Kriegsbeginn im Auftrag Putins seinen alten Bekannten Saddam Hussein in Bagdad besucht. Primakow ist Orientalist, Ex-Prawda-Korrespondent in Bagdad, Ex-Geheimdienstchef, Ex-Aussenminister und Ex-Premierminister.

Auf das Unvermögen der USA deute auch hin, sagte Primakow, dass die USA bis jetzt noch keinen irakischen Oppositionspolitiker für die Post-Saddam-Verwaltung präsentieren konnten.

(gim/.rufo)

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