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30-07-2003 Politik

Studie erforscht Stimmung am Vortag der Wahlen

Wladimir PutinMoskau. Über zehn Jahre sind seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion verstrichen. In den nächsten Monaten stehen zuerst Parlaments-, dann die Präsidentschaftswahlen an. Wie ist die Stimmung im Land? Steht die russische Bevölkerung noch hinter der Demokratie? Wen wird sie wählen? Diesen Fragen ging das Institut für Sozialforschung der Russischen Akademie der Wissenschaften Anfang Juli nach. Die nun vorliegende Studie ist äußerst aufschlussreich.

Für die Untersuchung „Die russische Gesellschaft am Vortag der Wahlen“ wurden 1750 Menschen aus elf Regionen Russlands befragt. Sie kommen aus allen Altersgruppen und sozialen Schichten. Wie sich herausstellte, sind die Menschen sehr gespaltener Meinung, was die Lage und Entwicklung in ihrem Land angeht.

Krise oder normale Situation?

Nur 26% der Befragten schätzen die politisch-ökonomische Situation, in der sich Russland befindet, als normal ein. Immerhin hat diese Meinung in den vergangenen fünf Jahren bereits erheblich zugenommen: Im Herbst 1998 nach der Finanzkrise hielten nur 2% die Lage für „normal“. Damals bezeichneten noch viermal so viele Menschen den Zustand Russlands als „katastrophal“. Trotzdem sehen auch heute ca. die Hälfte der Russen eine Krisensituation in ihrem Land.

Die Bevölkerungsschichten, die die Lage als normal bis gut bezeichneten, sind größtenteils die Nutznießer der Reformen. Sie kommen aus den Metropolen Moskau und St. Petersburg und sind meist jünger als 40 Jahre alt.

Die Haltung gegenüber der Reformpolitik war bis 2001 insgesamt ablehnend. Dies veränderte sich, als Wladimir Putin Präsident wurde. Der Anteil der Optimisten an der Bevölkerung stieg von 23,3 % auf 58,7 %. Diese positive Grundeinstellung hat sich mittlerweile wieder relativiert. Die Zahlen von Optimisten und Pessimisten nähern sich allmählich einander an.

Niedrige Einkünfte

Psychologisch überwindet die Mehrheit der Russen langsam ihre sozialen Ängste, Niedergeschlagenheit und Erbitterung. Empfanden 1999 noch 51,5 % solche Gefühle, sind es heute 31,5 %.


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Trotz größerer allgemeiner Lebensfreude bleiben die Einkünfte der allermeisten Russen mehr als bescheiden: Das durchschnittliche Einkommen eines „gut verdienenden“ Familienmitglieds beträgt heute in Russland ca. 270 € im Monat. Die Grenze zur Armut liegt bei 44 € monatlich. Am höchsten sind die Durchschnittsgehälter in den Großstädten (177 €), am niedrigsten in den Dörfern (49 €).

Probleme und Bedrohung

Bei diesen Zahlen verwundert es nicht, dass die Russen als eines der dringlichsten inneren Probleme die Armut (57,8 %) und die steigenden Preise für Mieten und kommunale Nebenkosten (53,9 %) empfindet. Als bedrohlich werden außerdem eine mögliche Finanzkrise wie 1998 (36,9 %), die zunehmende Einwanderung von Ausländern (36,3 %) und die Situation in Tschetschenien (23,6 %) empfunden.

Als größte Bedrohung empfindet die Mehrheit der Russen (61,7 %) aber den internationalen Terrorismus. Dies dürfte wahrscheinlich eine Folge der jüngsten Anschläge von tschetschenischen Selbstmordattentätern sein, die laut dem offiziellen russischen Standpunkt eine Form des internationalen Terrorismus` sind.

„Demokratie-Verdrossenheit“

Lediglich 18.8 % der Umfrageteilnehmer bezeichnen Russland heute als demokratischen Staat. 54,3 % der Befragten meinen hingegen, dass bisher noch keine Demokratie in ihrem Land herrsche. Insgesamt zeigt sich in Russland eine Desillusionierung gegenüber der gewonnenen Freiheit. Zwei Drittel der Russen sehen die Regierungsmacht in den Händen der Reichen und Mächtigen. Nur 22,7 % glauben hingegen, dass in ihrem Land viel von den einfachen Bürgern abhängt. Aus dieser Erkenntnis resultiert eine Politik-Müdigkeit. Die meisten Menschen in Russland sehen keine Notwendigkeit, am politischen Leben teilzunehmen.

Sie setzen stattdessen auf die starke Führungspersönlichkeit Wladimir Putins. Laut dem Institut der Sozialforschung blieb die Unterstützung für den Präsidenten seit seiner Wahl kontinuierlich über 60 %. Ein Viertel der Befragten hält alleine Putin für fähig, die Probleme des Landes zu lösen. 46 % erklärten, sie würden zwar Putin unterstützen, zweifelten aber daran, dass ihm ein wirtschaftlicher und politische Fortschritt gelingen würde.

Keine Alternative zu Putin

Dieser große Beistand für den amtierenden Präsidenten lässt sich teilweise durch die positive Darstellung seiner Person in den Massenmedien erklären. Zudem gilt Putin als der einzige starker Mann im Staat. 14 % der Russen erklären, sie würden Putin wählen, weil es zu ihm keine Alternative gäbe.

Der Wunsch nach einem starken Präsidenten hängt auch mit dem labilen Parteiensystem in Russland zusammen. In der letzten Zeit verloren alle in der Duma vertretenen Parteinen kontinuierlich Anhänger. Besonders die Zentristen sanken in der Gunst der Wähler von 25 % auf 10 %. Für diese Entwicklung gibt es viele Gründe. Unter anderem haben diese Vereinigungen Schwierigkeiten, ihre Grundeinstellungen festzulegen. Mit großer Sicherheit dürften die Putin-Partei „Einiges Russland“, die Kommunistische Partei und „Jabloko“ wieder im neuen Parlament vertreten sein. 27 % der Wähler erklärten allerdings, dass sie sich bisher nicht auf eine Partei festgelegt hätten. Der Ausgang der Parlamentswahlen bleibt also spannend.

(sp/.rufo)

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